DIE WUT - Wahrheit oder Pflicht

DIE WUT - Wahrheit oder Pflicht
DIE WUT - Wahrheit oder Pflicht

DIE WUT

Wahrheit oder Pflicht LP/CD/MC
Hochdruck Musick/Kotzbrocken Records/Pogoverdächtig&Kopfkrank
DIE WUT haben sich 1980 in der Besetzung Stefan (Gesang), Semmel (Gitarre), Eric (Bass) und Pedro Cigar (Schlagzeug) gegründet. Ohne Sänger Stefan, der im November 1981 das letzte Konzert mit DIE WUT spielte, veröffentlichte die Band im März 1982 ihre erste EP, mit Volker am Mikro. Ein Jahr später löste sich die Band wegen persönlicher Differenzen auf.

DIRTY FACES hat die EP 1999 wiederveröffentlicht und innerhalb von nur 3 Tagen insgesamt 2000 Exemplare verkauft. 
2007 kam es zu einer Re-Union mit neuem Sänger, neuen Auftritten und den alten Songs. 2 Jahre später wurde die Lp "DiE WuT - die frühen Jahre - 1981 -- 1982" veröffentlicht. Mit einer weiteren Umbesetzung spielte DIE WUT 2010 12 neue Songs ein, die nun auf LP veröffentlicht wurden. Mir scheint, als sei die Zeit stehen geblieben. Punker, wollt ihr ewig leben? Im Rumpel-Pogosound werden Parolen und Phrasen gedroschen, die sich auch gut als Slogans auf einem abgeranzten Shirt oder einer Mauer eignen könnten: "Jetzt oder nie, lebe endlich wie du willst!" Begleitet von einem dilettantischen Uffta-Uffta-Rhythmus schreit Leo heraus was ihn nervt und ankotzt. Gegen Vaterland und Nazis, Überwachung und besorgte Bürger geht der Untergang weiter. DIE WUT asseln wie eine Mitachtziger Deutschpunkcombo, die den Esprit von CHAOS-Z, SCHLEIM-KEIM aufgreift und alles in Schutt und Asche legt. Macht kaputt, was euch nicht gehört. Heute Spaß, morgen Rente. Verlorene Träume, vergessene Werte, verdrängte Sorgen im Retro-Sound wie von einer verschollenen Punkband der 80er Jahre. DIE WUT reden Klartext, fräsen sich mit fuchteinflößenden Melodien durch den Restverstand einer längst zum Scheitern verurteilte Generation, die es nicht besser verdient hat, als dass sie von DIE WUT mit Gift und Galle, Schimpf und Schande behandelt wird. Scheiße ist und Scheiße bleibt. Mit Klischee und Gottes Gnaden entfaltet der anarchistische Charme eine Sogwirkung, die einen Kampf suggeriert, den "wir" führen müssen, damit es "uns" besser geht. "Das Ziel kann dich töten, das Ziel kennt die Zukunft!" Die philosophischen Ansätze lassen Raum für Interpretationen, die der musikalische Rahmen nicht bietet. Dilettanten olé. Das hier ist Punk, der die Schmeißfliegen der Republik anzieht. Wenn schon Untergang, dann aber richtig fies und dreckig. Alles andere ist Kuschelrock und Wohlfühl-Pop. Es gibt also eine Alternative. DIE WUT liefern hierfür stilechte Beweise!!!!

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