Goodbye Fairground veröffentlichen "I Don't Belong Here Anymore"

Goodbye Fairground
Goodbye Fairground

Das Punkrock-Quintett Goodbye Fairground unterschreibt bei This Charming Man-Records und veröffentlicht am 21. Oktober 2016 sein zweites Album "I Don't Belong Here Anymore" auf dem Münsteraner Label (im Vertrieb von Cargo Records).

Mit "Don't Waste Your Time On Me" veröffentlichte die Band, deren Mitglieder zurzeit in Düsseldorf, Köln & Münster leben, schon vor einigen Monaten die erste Single, die ihr euch hier anhören könnt:

Achtung Paradoxon: Aus der Asche von Goodbye Fairground entsteht mit dem neuen Album wer genau? Richtig: Goodbye Fairground. Hört sich komisch an, ist aber so: denn von der ursprünglich mal als Sextett gestarteten Band sind nunmehr, drei Jahre nach ihrem Debütalbum auf Concrete Jungle, nur noch drei der Stammbesetzung übergeblieben. Das wäre Grund genug für die meisten Bands das Handtuch zu werfen - nochmal den ganzen Mist mit neuen Leuten? Wer hat da Bock drauf, der nicht 16 ist? Oder kurz: sowas richtet in der Regel die meisten Band zu Grunde. Nicht so die hier. Evtl. war das sogar ein Befreiungsschlag, denn die neuen Songs hören sich einfach irre locker aus der Hüfte gespielt an

I Don't Belong Here Anymore
I Don't Belong Here Anymore

Die Geisel, die Goodbye Fairground immer im Nacken sitzen wird, wird der ewige Gaslight Anthem-Vergleich sein - gut dabei: wir reden hier über das Frühwerk, welches ja durchweg spitze war. Oder auch der Vergleich mit Against Me! - Nun, es könnte schlimmere Vergleiche geben, wenn sie nicht viel zu kurz gegriffen wären. Denn die neuen Songs sind viel mehr als die Drunk-Punk-Country-Schublade die eilig aufgerissen wird. Verspielt, mit leisen Tönen und auch untypischen fast postrockigen Momenten. Da öffnet sich die Gitarre, und die anderen Instrumente treten in den Hintergrund. “MacGuffin” ist so ein Song, der auf den letzen Metern noch mit einer Überraschung wartet. Es gibt aber auch die wilden Dinger, die Dosenbier und/oder Lagerfeuer förmlich als Untertitel tragen.  Das sind sicherlich Hymnen für die, die irgendwann demnächst auch offiziell Whiskey trinken dürfen oder denen zum ersten Mal das Herz schwer gebrochen wurde. Sie sind aber auch die Geschichten, die wir alle mit etwas mehr Lenzen schon erlebt haben.

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