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HASS - Macht kaputt, was längst kaputt ist

HASS - Macht kaputt, was längst kaputt ist
HASS - Macht kaputt, was längst kaputt ist

HASS

Macht kaputt, was längst kaputt ist
Aggressive Punk Produktionen
Der Bandname ist Programm. HASS ist reaktionär, fordert unseren Verstand. Und das ist auch das Bandcredo: So singen sie im selbigen Song auf ihrem Debütalbum „Hass...allein genügt nicht mehr“ aus dem Jahr 1981 über alles, was ihnen dieses Gefühl vermittelt:

„Hass auf alles, was mich quält: Papst, Polizei, Tyrannei, Hass, auf was ihr uns erzählt.“ Und 2020 bietet die gesellschaftliche, politische Lage aus Sicht der Linken eine große Projektionsfläche, Feindbilder zu attackieren. HASS 2020 ziehen nicht Bilanz, sondern kotzen sich aus, sind sarkastisch und bissig wie nie zuvor und formulieren in einem gemütlichen Schunkelpogo- Rhythmus  den Mut der Verzweiflung und stimmen allerlei Hymnen für den Straßenkampf an. Die AfD ist zum Scheißen zu doof, und keiner kommt hier lebend raus. Satte 16 Songs als Motor für Veränderung und reißerische Inhalte, die Aggressionen schürt, wo es richtig weh tut. Der Generationswechsel ist in vielen Songs Song hörbar, wenn Neuzugang Marv Mandela bereits leise abgemischt im Hintergrund mitsingt und Tommy Sohns nach dem Album am Mikro ablöst. Doch hier gibt es das vielleicht beste Deutsch-Punk_Album des Jahres von einer Band, die „schon immer (einfach) Punkrock“ gemacht haben und zusammen mit „Anarchistenschwein“ ihr bestes Album eingespielt haben. Und leider haben sie Recht: „Morgen ist nix mehr mehr so, wie es gestern sowieso nie war“ oder anders ausgedrückt: Ohne Hass bin ich im Arsch!


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