"Beziehungen sind - wie alle Dinge - konstant im Begriff zu zerfallen. Es ist an uns, ihnen ständig neues Leben einzuhauchen und sie zu reparieren. Lässt man sich treiben, gewinnt die destruktive Tendenz des Lebens immer irgendwann die Oberhand. Wir bewegen uns in Kreisen und halten ständig etwas am Leben, was sonst sterben würde."

Der Tod ist ein wesentlicher Leitfaden auf dem Debütalbum von BETWEEN BODIES und "Electric Sleep" ist gezeichnet von Trauer, Wut und von Fragen ohne Antworten. Von einem Tag auf den anderen scheint die gestrige Welt unerreichbar und während man das Ende dieser noch verarbeitet, muss man sich schon in einer neuen Realität zurechtfinden. Ein Gefühl, dass sich durch die gesamte neue Platte zieht. Ferner hatten durch die Pandemie allgegenwärtige Themen wie Isolation und Depression ebenso einen großen Einfluss auf den Entstehungsprozess der neuen Musik von BETWEEN BODIES. Der Spagat zwischen Support für ihr Umfeld und der eigenen psychischen und emotionalen Stabilität war ein gewaltiger Kraftakt, der auch in den Songs wiederzufinden ist. "Ich finde, dass in der heutigen Zeit gerade die Pop- und Kunstsphäre immer mehr von greller Ekstase und nihilistischem Humor geprägt ist, es aber auch einen Raum für negative Gefühle und deren offene Verarbeitung geben muss", sagt Sänger und Gitarrist Christopher Schmidt.