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FLITTERN - We TETRIS

Copyright by Rosa Pelzer
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FLITTERN aus Köln hatten im Herbst 2022 ihr Debütalbum veröffentlicht - Damals noch als vierköpfige Band, und mit einem recht einfach irgendwo zwischen Turbostaat, Kraftklub oder Muff Potter einsortierbarem (Punk)rocksound.

2024 ist vieles anders: FLITTERN sind nur noch ein Duo, von dem nur noch Sänger Sebastian Riddle auch Teil des ersten Albums war, und ihr Sound traut sich jetzt neben Gitarren auch Elektronik, Effekte und mehr Pop im Punk. Doch was geblieben ist: Kluge, reflektierte Texte, wie sie im Hier und Jetzt kaum eine Band anbieten kann.

Die erste Single "Wie Tetris" (VÖ 02.02.24, Unter Schafen Records) klingt nach einer erwachsenen Version von Pop-Punk und erklärt Self-Care zum Must-Have.

Ab Februar spielen FLITTERN auch wieder Konzerte - Dann allerdings nicht als Duo, sondern mit Musiker*innen als Unterstützung, um den Sound der Band so kraftvoll wie möglich auf die Bühne zu bringen.
 

FLITTERN - "Wie Tetris"
Stream: https://save-it.cc/unterschafenrecords/wie-tetris


Copyright by Rosa Pelzer
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Turbulent ging es bei FLITTERN aus Köln irgendwie schon immer zu. Ziemlich genau drei Monate vor Ausbruch der Covid 19-Pandemie gegründet, besteht die Band seit Ende 2023 aus einem Duo, Sebastian Riddle und Fabian Dellacher. Mit "Wie Tetris" veröffentlichen die beiden nun den ersten Song zu zweit und machen es sich in der ganz eigenen Nische zwischen US-amerikanischem Punk und modernem, deutschsprachigen Pop unbequem.

Während das 2022 erschienene, selbstbetitelte Album eine Retrospektive auf die eigene Jugend bot, blicken FLITTERN ab sofort erschüttert trotzig auf das Hier und Jetzt und stellen in "Wie Tetris" zunächst fest, dass man Erwachsen sein nach mindestens 15 Jahren Training eigentlich draufhaben müsste. Eigentlich. Und überhaupt: „erwachsen“. Was genau soll das sein?

Klar, da gibt es die üblichen Klischees. Haftpflichtversicherung. Bürojob. Ratenkauf. Rückenschmerzen. Solche Sachen. Aber eigentlich ist es vielleicht was anderes. Dieses Self-Care-Ding. Zu sich finden. Verantwortung übernehmen. Versuchen zu verstehen, warum du bist wie du bist. Endlich die Dinge aus dem Leben streichen, die dir nicht gut tun.

Und genau darum geht es in "Wie Tetris". Dass die Steine fallen, daran können wir nichts ändern. Und so hoch unser Highscore auch sein mag, am Ende erwischt es uns doch. Aber ein Ausweg bleibt uns: Das Spiel ausschalten und den Game Boy in die Ecke feuern.