
Tierbefreiung #128
60 DIN-A-4-Seiten; €4,00.-
die tierbefreier e. V., Postfach 160132, 40564 Düsseldorf
www.tierbefreiershop.de
Die aktuelle Ausgabe der Tierbefreiung widmet sich schwerpunktmäßig der direkten Hilfe für nicht-menschliche Tiere.
Andy Spe berichtet von seinem Besuch in einer Robben-Auffangstation. Dort wird er mit zahlreichen grundlegenden Fragen konfrontiert: Was bedeutet „Hilfspflicht“? Welche praktischen und ethischen
Herangehensweisen gibt es, und wie lassen sich antispeziesistische Dilemmata im Alltag auflösen?
Wie Hilfe konkret auf einem Lebenshof aussehen kann, schildert der Hof Butenland. Er zieht zugleich eine ernüchternde Bilanz: „Das Leid da draußen ist zu immens und die daraus resultierende
Anzahl der Hilferufe zu hoch.“
Tom Zimmermann zeichnet in einem Beitrag die kurze Geschichte der Tierheime nach. Ina Schmitt interpretiert deren Existenz als Ausdruck eines von Ausbeutung und Macht geprägten
Mensch-Tier-Verhältnisses.
Darüber hinaus wird der Lebenshof Burg Nagezahn vorgestellt, und es gibt praxisnahe Tipps, wie mit Wildtieren in Not umgegangen werden kann.
Gesamteindruck:
Eine vielschichtige Ausgabe, die nicht nur Praxisberichte bietet, sondern auch grundlegende Fragen zum Verhältnis zwischen Menschen und anderen Tieren aufwirft. Sie verbindet konkrete Erfahrungen mit theoretischer Reflexion und liefert so wichtige Impulse für die Tierrechtsbewegung.