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Coilguns - Millennials

Coilguns - Millennials
Coilguns - Millennials

Coilguns

Millennials LP
Hummus / Membran
Mit sehr vielen dissonanten Klängen verzerren, ja, zerschreddern COILGUNS die Rhythmik und bedrohen/belasten somit den geistigen wie körperlichen Zustand. Auf "Millennials" gibt es keinen harmonischen Ton, nur das Gefühl von Zerstörung und Selbstzerfleischung.

Mit diesem Konstrukt wirken sich natürlich auch neue kreativen Kräfte, die zum Einen ebenjene Selbstzerstörung aufgreift, zum Andern aber auch den verfluchten Zustand einer Parallelgesellschaft verstärkt, in der sich Devianz und freie Selbstdarstellung ebenso auswirkten wie geschäftliche Fähigkeiten und Kommunikationskonzepte. Die Songs wurden im Januar 2016 von der Band selbst geschrieben und aufgenommen, auf alten Second-Hand-Kassetten in einem holzbeheizten 4-Zimmer-Ferienhaus mitgeschnitten. Das Ergebnis liefert Verzweiflung und Lärm.  "Wir haben diese manische Angewohnheit, verrückte Wikipedia-Artikeltitel als Titelnamen zu verwenden und schlau aussehen zu lassen. Diese Methode schafft immer eine lustige Lücke zwischen dem lyrischen Inhalt des Liedes und dem endgültigen Titel. Unser Favorit auf diesem Album ist eindeutig "Spektrogramm", man kann leicht erraten warum" sagen Shouter Louis und Gitarrenfreak Jona. Ein surreal erzeugtes (Ultraschall-)Klangbild, das im intimen Rahmen und ganz transparenter Akustik jede klangliche Nuance hörbar dynamisch erzeugt, eine (horizontale) Ebene und Struktur erahnen lässt und vom Eingangssignal bis zum Schlussakkord verstörende Themen produziert. So gesehen ist Millennials eine tiefgründig-geheimnisvolle Klangwelt, die nicht leicht zugänglich ist, aber offen für neue Ideen.