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Demob – If It Ain't Punk It Don't Rock

Demob – If It Ain't Punk It Don't Rock
Demob – If It Ain't Punk It Don't Rock

Demob

If It Ain't Punk It Don't Rock LP
MAD BUTCHER CLASSICS
DEMOB wurde Ende 1978 von Terry Elcock (Rhythmusgitarre) und Johnny Melfah (Schlagzeug) gegründet. Sie lebten beide in einem der berüchtigtsten Viertel von Gloucester, berühmt für seine psychiatrische Anstalt Coney Hill. Die beiden wurden auf die Punkrock-Bewegung dieser Zeit aufmerksam und beschlossen, die erste Punkband in ihrer Heimatstadt zu gründen und nannten sie DEMOB.

Der erste großer Durchbruch gelang DEMOB im Sommer '79, als die örtlichen Behörden ihnen einen Auftritt bei Gloucesters jährlicher Karnevalsparade zu gewähren. Der wachsende Support für die Band führte zu einem Massenaufruhr zwischen Punks und Bikern und der Auflösung des Karnevals. Dieser Aufruhr erweckte das mediale Interesse und das Interesse des lokalen Plattenlabels Round Ear Records, die deren erste Single "Anti Police/Teenage Adolescence" veröffentlichte. Eine zweite Single, "No Room For You", folgte schnell, aber dann, wie es bei vielen Bands in dieser Zeit der Fall war, entwickelten sich bald musikalische Differenzen innerhalb der Band und löste sich auf.
2001 kam es zur Re-Formation mit Terry Elcock (Gitarre), Johnny Melfah (Schlagzeug), Andy Kanonik (Gesang) und
Richy Baldwin am Bass. 2004 ging es dann auf Tour, wo sie u.a. auch im legendären New Yorker CBGB'S auftraten. Im gleichen Jahr wurde "If It Ain't Punk It Don't Rock" schließlich als CD auf Amber Records UK veröffentlicht. Via Mad Butcher gibt es nun die LP-Variante als Wiederveröffentlichung. Das dritte Album der britischen Streetpunk-Veteranen enthält einige alte Songs, die sie 1978 geschrieben haben, die aber damals nicht aufgenommen wurden. Die neu eingespielten Songs haben einen zeitgemäßen Sound und gefallen mit eingängigen Smashern wie bspw. "Riot Squad", einer der besten Song des Albums, ist er doch super melodisch mit super eingängigem Refrain und ein Tribute an die "Gloucester Boot boys Crew". Ansonsten gibt es melodischen Midtempo-Punk, der regionale Bezugspunkte hat (Crime through time, Riot Squad) und immer noch diesen rebellischen Streetgang-Charakter inne hat. Das wirkt aufgrund der Inhalte ein wenig antiquiert, pubertär und glorifizierend. Die Songs sind aber auch einfach zu gut, nicht doch eingespielt und veröffentlicht zu werden und die kids aggression-Mentalität einzufangen. Musikalisch ist die Quintessenz aus Angelic Upstarts und Cock Sparrer deutlich heraushören, die den Punks not dead-Esprit versprüht. It rocks!