Axel One
Memoirs of pain EP
Axel One war lange der Mann im Hintergrund: Bassist bei We Butter The Bread With Butter, Moderator von Metal-Formaten, Dauerpräsenz auf Festivals. Mit „Memoirs of Pain“ tritt er zum ersten Mal
ganz nach vorn – mit Gitarre, Stimme und fünf Songs, die so roh sind wie sein Neustart.
Statt polierter Konzeptkunst liefert die EP eine intime Bestandsaufnahme.
„Abusive People“ ist eine schneidende Anklage gegen Machtmissbrauch, „Gravity’s Gone“ erzählt von emotionaler Abhängigkeit und dem Loslassen, „Silence (is a grave)“ und „Septic Hectic“ spiegeln
Sprachlosigkeit, Dauerstress und die Suche nach Echtheit. Produziert mit Marco Meyer bleibt der Sound kantig und persönlich – keine Effekte, keine Samples, kein Filter.
„Memoirs of Pain“ ist keine leichte Kost, aber gerade deshalb so stark. Axel One zeigt sich verletzlich, ohne sich zu verlieren, und findet in dieser Verletzlichkeit seine größte Kraft. Eine EP,
die nicht nebenbei läuft, sondern nachhallt.
