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TEMPLETON PEK - Savages

TEMPLETON PEK - Savages LP/CD
TEMPLETON PEK - Savages LP/CD

TEMPLETON PEK

Savages LP/CD
SBÄM 
 Das neue Werk des Trios aus Birmingham rollt nicht einfach an, es bricht los wie ein Gewitter, das sich zu lange zurückgehalten hat. 
Sänger Neal Mitchell nennt es „das Album, das wir seit Jahren machen wollten. Es ist laut, es ist wütend, aber es geht auch um Zusammenhalt. Diese Songs sind für alle, die jemals das Gefühl hatten, sich erheben und schreien zu müssen, um gehört zu werden.“ 

Ganz im Stile von Bands wie RISE AGAINST zelebrieren TEMPLETON PEK Heavy Riffs, Pop und Post-HC zu einem druckvollen Klangbild, das eine Schneise durch den grauen Post-Hardcore-Alltag zieht: messerscharfe Riffs, melodische Haken und eine Rhythmussektion, die wie ein Motor aus purer Entschlossenheit klingt.
„Savages“ ist kein platter Kraftakt, sondern ein fein ausbalancierter Zusammenstoß aus Energie, Melancholie und Melodie – Post-Hardcore mit Haltung, Punkrock mit Vision, Rock mit Rückgrat. Die Songs sind kantig genug, um die Bühne zu sprengen, und durchdacht genug, um noch im Kopfhörer nachzuglühen.
Der Opener macht sofort klar, dass hier keine Routine regiert. Stattdessen schichten TEMPLETON PEK Klang auf Klang, lassen Gitarren peitschen und Melodien schweben, während Neil Mitchell seine Stimme zwischen eruptivem Aufschrei und aufrichtigem Bekenntnis balanciert. 
„Hurricanes“ rollt etwas langsamer an, aber die Energie pulsiert unter der Oberfläche wie ein glühender Draht. Der Refrain? Hymnisch, treibend, das Herz im Anschlag.
„Paradigm“ bringt hardcorige Präzision ins Spiel – hart, kontrolliert, fast schon mechanisch – bevor „Artifact“ die Kurve zum melodischen Alternative-Rock schlägt. „No Kings“ schließlich ist Punk in Reinform, schnörkellos, direkt, ein kurzer Schlag ins Gesicht mit erhobenem Kinn.
Was „Savages“ besonders macht, ist die Liebe zum Detail:  dezente Keys, kleine rhythmische Haken, die sich erst beim dritten Hören erschließen. Das Songwriting atmet Leidenschaft und Köpfchen, die Produktion hält die Balance zwischen Druck und Klarheit.
Thematisch bleibt’s bodenständig und menschlich: gesellschaftliche Spaltung, der Verlust von Empathie, das Durchhalten trotz Gegenwind. TEMPLETON PEK schreiben über das, was uns trennt – und das, was uns trotzdem zusammenhält.
Im letzten Drittel öffnet sich das Album noch einmal: „Perfect Storm“ trägt die Melancholie auf der Zunge, „Pioneers“ lodert hymnisch, „Revier“ denkt kurz nach – bevor „Tempest“ das Ding in einem Orkan beendet. Kein Füllmaterial, kein Leerlauf, nur Songs, die abgeh'n.
„Savages“ ist der Beweis, dass Leidenschaft, Handwerk und Haltung mehr Sprengkraft haben als jede Innovation um der Innovation willen. Ein Album, das brennt, ohne zu verbrennen. TEMPLETON PEK liefern ein tolles Album ab – mit Schweiß, Stil und einem Herz, das lauter schlägt als je zuvor.