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GREEN RIVER - Reissues von "Dry As A Bone" und "Rehab Doll"

Credits: Charles Peterson
Credits: Charles Peterson

Ende des Monats – genauer am 25. Januar – wird Sub Pop weltweit die „Dry As A Bone“-EP sowie die „Rehab Doll“-LP von GREEN RIVER als erweiterte und remasterte Deluxe-Reissues auf CD/2xLP/DL veröffentlichen. Executive Producer war dabei kein Geringerer als der „Godfather of Grunge“, Jack Endino (MUDHONEY, SOUNDGARDEN, NIRVANA).

Die Geschichte von Seattles Aufstieg zur globalen Rockvorherrschaft in den späten 80er und frühen 90er Jahren beginnt mit GREEN RIVER. Das Quintett, bestehend aus Jeff Ament (Bass), Mark Arm (Gitarre/Gesang), Bruce Fairweather (Gitarre), Stone Gossard (Gitarre) und Alex Shumway (Schlagzeug), brachte während seiner kurzen Existenz drei 12-"s und eine 7"-Single heraus, doch da die Mitglieder auch in Bands wie PEARL JAM, MUDHONEY und LOVE BATTERY breitete sich ihr Einfluss auf Seattles Musikszene viel weiter aus.

„By '83, '84, there was definitely a movement that was happening within hardcore, like Black Flag slowing down for My War," so Mark Arm. „The Replacements and Butthole Surfers were rearing their heads, and they're very different bands, but they're not hardcore—the Replacements are pretty much straight-up rock, and Butthole Surfers were God knows what. Sonic Youth's Bad Moon Risingwas around, and a lot of really interesting post-hardcore things were happening, Big Black, Scratch Acid.“

„Dry As A Bone“, ursprünglich als Mini-LP veröffentlicht, wurde 1986 in im Reciprocal Recording bei Jack Endino aufgenommen und zeigt die Band in wütender Form. Die Deluxe-Edition enthält GREEN RIVERs Schnitte von der wichtigen Seattle-Scene Compilation „Deep Six“ sowie lang verlorene Songs, die im inzwischen archaischen Format Betamax aufgenommen wurden. „Jack actually got his hands on one of those old players and was able to revive and mix them“, so Arm.

„Rehab Doll“ erschien ungefähr zu der Zeit, als sich die Band 1988 auflöste. Das Album, welches vor allem in den Steve Lawson Studios in Seattle aufgenommen wurde, schließt die Lücke zwischen der straffen, punkigen Energie von „Dry As A Bone“ und den größeren Drums und verdichteten Riffs, die Ende der 80er Jahre den Rock dominierten. Die Neuauflage von „Rehab Doll“ enthält eine geremixte Version des Albums und acht weitere Songs, die auf acht Spuren bei Jack Endino im Reciprocal Recording aufgenommen wurden, was eine genauere Darstellung davon bietet, wie die Band klang, als sie live spielten. „We generally didn’t have a gated snare sound“, bemerkt Arm.

GREEN RIVERs Platz in der amerikanischen Musikgeschichte steht außer Frage, aber diese Aufnahmen zeigen ein vollständigeres Bild der Band.