· 

Gene Galaxo - Video-Single "Alles OK!"

Die zweite Video-Single "Alles OK!" der neuen GENE GALAXO EP "Satan und Ischariot" ist draußen, die am 17.6. bei Confidence Records/Recordjet erscheint.

Mit der zweiten Single aus ihrer anstehenden EP “Satan und Ischariot” zeigt die Berliner Band Gene Galaxo, dass Gentrifizierung und deren aktuelle Entwicklung zwar kein heiteres Thema ist, aber man es dennoch mit Humor nehmen kann, wenn nicht sogar muss.
“Alles OK!” ist ein Vergnügen zu hören: ein groovender Basslauf und zum Tanzen animierendes Schlagzeug bilden die Basis. Diese wird vom Männerchor, der an Zeilen von Freddy Quinn erinnern und nicht zuletzt den ironischen Texten des Frontmanns komplettiert.
All das wird von Dyan Valdes (Die Sterne/Mexican Radio) an einer quietschenden Vermona-Orgel und dem lieblich bis rotzfrechen Gesang Verita Vees unterstützt und mit Hilfe von Slime-Gitarrist Christian Mevs (der bereits für Rocko Schamoni und Tocotronic das Mischpult bediente) zu einem fröhlichen Fest für die Ohren gemischt.
Hiermit präsentieren sich die sonst eher rau und düster klingenden Gene Galaxo von einer  ungewohnt unbekümmerten Seite. Doch hinter der schelmischen Tanzhit-Fassade verbirgt sich bittere Realität. Denn “Alles OK!” handelt von Gentrifizierung, der Eliminierung von Freiräumen und der immer größer werdenden Schwierigkeit, sich ein Leben im modernen Berlin zu ermöglichen.
Mischkahs konkrete Inspiration rührte vorrangig von persönlichen Erfahrungen. Wegen fristloser Kündigungen musste der Musikproduzent zweimal innerhalb der letzten 5 Jahre neue Studioräume suchen, beziehen und ausbauen.

Das offizielle Video, erneut unter der Regie von Yonder Void und Max Paul Maria, ist ebenso fesselnd. Es könnte die bittersüße Ironie der Single visuell nicht besser treffen. Im konstanten, starken Kontrast werden live vor Ort gedrehte Aufnahmen der Köpi-Räumung abwechselnd gezeigt mit Bildern der Bandmitglieder, welche munter durch die Straßen Berlins laufen und ahnungslosen Passanten Blumen schenken.
Es ist wahrlich ein Beweis, dass die deutsche Hauptstadt, trotz vieler Einbußen ihres ursprünglichen Charmes, noch nicht komplett verloren ist. Sie beherbergt nach wie vor viele passionierte Bewohner, die sowohl aktiv um ihre zunehmend korrumpierte Seele kämpfen, als auch wissen, wie man in ihr Spaß haben kann.