AIB #146
76 DIN-A-4 Seiten; € 3,50.-
AIB, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin
https://www.antifainfoblatt.de/
In Ausgabe #146 nimmt das Antifaschistische Infoblatt (AIB) die wachsende Szene extrem rechter Jugendgruppen ins Visier. Der Schwerpunkt liegt auf sogenannten „Jungrechten“, die
sich als Teil einer radikalisierten Normalität inszenieren und auch vor Gewalt nicht zurückschrecken.
Warum sind extrem rechte Gruppen für Jugendliche attraktiv? Welche Rolle spielen soziale Medien, Ideologie und Gruppenstrukturen? Und wie gelingt es rechten Akteur*innen, junge Menschen zu mobilisieren? Die AIB-Redaktion nähert sich diesen Fragen anhand konkreter Fallbeispiele: Die „Chemnitz Revolte“ etwa zeigt, wie wichtig Führungspersonen für Vernetzung und Radikalisierung sind. Die „Elblandrevolte“ wiederum illustriert, wie schnell Selbstüberschätzung zum Scheitern führen kann. Dagegen gilt die „Nationalrevolutionäre Jugend“ – der Jugendarm der Partei „Der III. Weg“ – als hochgradig organisiert und gefährlich.
Gesamteindruck:
Der Reiz liegt in einer Mischung aus Gemeinschaft, Rebellion gegen gesellschaftliche Normen („Wokeness“) und aggressiver Selbstvergewisserung. Die digitalen Räume bieten dabei eine ideale
Plattform für Rekrutierung und Radikalisierung.
Das Magazin liefert fundierte Analysen und Einschätzungen zur aktuellen Entwicklung rechter Jugendstrukturen. Es macht zugleich klar, dass antifaschistische Strategien im Umgang mit diesen neuen
Akteuren dringend weiterentwickelt werden müssen – denn die Szene ist jung, vernetzt und zunehmend militant.
