Gestern mit Janine im Bremer Viertel. Erst lecker essen draußen im „Vengo die Gemüseküche“, dann Kneipenkonzert im „Eisen“ mit dem Akustik-Punk-Duo „Schreng Schreng & La La“ (Moin Jörkk) und nette Gespräche mit fremden und vertrauten Menschen – draußen wie drinnen. (Gruß an Nan Do, Eisen-Betreiber!) Und drinnen: Hallo Rookie-Jürgen aus Hamburg. So geht Viertel: essen, trinken, reden, hören – und irgendwann merkt man, dass man mitten drin hängt, statt nur zu Besuch...
Die Szene könnte aus einem Reiseprospekt stammen: Strand, so weiß, dass er blendet. Wellen, die im perfekten Rhythmus ans Ufer rollen. Kinder bauen Sandburgen, Paare schlürfen Aperol Spritz. Willkommen in Europas Sommermärchen. Doch plötzlich – ein Punkt am Horizont. Erst winzig, dann größer. Kein Kreuzfahrtschiff, kein Jet-Ski, sondern ein Schlauchboot. Darin: Menschen, nass, erschöpft, ohne Handgepäck.
Ich bin also Punk. Bedeutet auch: Ich kann Crocs tragen und darüber lachen. Ich kann vegan leben, aber um vier Uhr morgens eine Tiefkühlpizza mit analogem Käse inhalieren – weil Freiheit. Ich kann gegen Konsum hetzen und trotzdem jedes zweite Paket mit “ungefährlichem” Onlinekram bei der Nachbarin abholen. Ist das inkonsequent? Vielleicht. Aber hey – Punk!
Faulheit hat ein Imageproblem. Sie gilt als moralischer Makel, als Karrierekiller, als der klebrige Cousin dritten Grades der Prokrastination. Wer faul ist, ist raus – aus dem Bewerbungsprozess, dem Freundeskreis der Leistungswilligen und spätestens um 8:01 Uhr aus dem Morgenmeeting. Dabei wird völlig übersehen: Faulheit ist ein Menschenrecht. Oder sagen wir: Sie sollte es sein.
Es ist, als würde ein Vorschulkind ein ganzes Land regieren. Nur dass das Kind Accessoires wie Militärparaden, Golfresorts und einen Twitter-Account mit 90 Millionen Followern hat. Willkommen in der Welt der politischen Narzissten. Willkommen bei den „Ich-mach-das-jetzt-einfach“-Männern mit Atomcodes.
Willkommen in der wunderbaren Welt der politischen Sondersitzungen und Sondierungsgespräche – jenen mythischen Versammlungen, in denen Wahlversprechen auf Realität treffen und sich in der Regel in wohlklingenden Phrasen auflösen. Die CDU und SPD liefern dabei seit Jahren eine Performance ab, die irgendwo zwischen Theaterstück und Improvisationskunst liegt.
Abschiede gehören zu den schwierigsten Momenten im Leben. Besonders dann, wenn es um das Loslassen einer Partnerschaft geht, die uns einst Halt und Sicherheit gegeben hat – und uns später vielleicht wie ein goldener Käfig vorkam, ohne Tür nach draußen. In einer Beziehung zu bleiben, die nicht mehr trägt, kann sich anfühlen wie ein Tanz auf dünnem Eis. Man weiß, dass jeder Schritt gefährlich ist, bleibt aber aus Angst, ins kalte Wasser zu stürzen. Oft spielt Co-Abhängigkeit eine...
Ah, Weihnachten. Das Fest der Liebe, der Besinnlichkeit – und des kollektiven Wahnsinns. Egal, wie sehr man sich bemüht, dem Ganzen etwas Gutes abzugewinnen: Es gibt immer diese Dinge, die einem unaufhaltsam die Vorfreude aus der Seele kneten. Zum Beispiel: der dicke, grinsende Weihnachtsmann, Last-Christmas-Dauerbeschallung und die “friedliche Atmosphäre”, die irgendwo zwischen Küchenchaos und Familienkrise verloren geht.
Die politische Landschaft ähnelt oft einer Beziehung: Man geht Kompromisse ein, man vertraut und baut darauf, dass das Fundament hält. Doch wie in jeder Beziehung können auch hier Risse entstehen. Und wenn eine politische Beziehung zerbricht, stehen Gesellschaften oft vor der Frage: Was kommt danach? Neuwahlen? Ein Neuanfang? Oder, im schlimmsten Fall, gewaltsame Auseinandersetzungen?
Der Nah-Ost-Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ist ein äußerst komplexes Thema, das tief in die Geschichte der Region eingebettet ist und durch politische, religiöse, territoriale und soziale Spannungen gekennzeichnet ist. Angesichts der jüngsten Eskalationen stellt sich die Frage, ob eine Lösung ohne militärische Offensive möglich ist.