Ich lernte Fred W. im Jott-Zett, dem örtlichen Jugendzentrum in Wildeshausen, kennen. Dieser Ort war zumeist meine erste Anlaufstelle, wenn ich vom elterlichen Hort mit dem Fahrrad vom Katenbäker Berg gen Stadt fuhr, um in der Zeit nach der Schule, später nach dem Frühdienst während meiner Zivildiensttätigkeit in den Diakonischen Werken Himmelsthür e.V. Wildeshausen, Abenteuer zu suchen. Manchmal fuhr ich auch zu Roland, der ebenfalls nicht weit entfernt vom Jott-Zett wohnte.
Fünf Mal wurde die Vertrauensfrage in der Geschichte der Bundesrepublik bisher gestellt, zuletzt am 1. Juli 2005 vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder. Bundeskanzlerin Angela Merkel indes lehnte es ab, wegen ihres umstrittenen Corona-Managements im Bundestag die Vertrauensfrage zu stellen. Wie eigentlich überhaupt alle Beziehungen, so funktioniert auch die zwischen Bundeskanzler*in und Bundestag nicht gut ohne Vertrauen.
Seit dem 24.02.2021 sind sie nun erlaubt: Corona-Selbsttests für zuhause. Gurgeln, Spucken, Lutschen. Was sich anhört wie die Nachwirkungen nach dem Koma-Sauf-Wochenende ist die persönliche Hobbythek für alle, die schon früher mit YPS-Gimmicks ihre ersten experimentellen Erfolge erzielten und auf einem Stein Kristalle zauberten, mit dem Solar-Zeppelin den örtlichen Flugbetrieb lahmlegten oder mit dem Müllsack unterm freien Himmel zelteten.
Zurzeit ich diese Zeilen schreibe, droht eine Unwetterkatastrophe in Norddeutschland. Meldungen und Warnungen wie „Alarmstufe Rot!“, „Schnee-Monster“, einem „denkwürdigen Ereignis mit Seltenheitswert“ bestimmen die Schlagzeilen. Das mag einige beunruhigen, doch hinsichtlich einer Katastrophenmeldung ist es der Vorstellung eines jeden*r Einzelnen geschuldet, die Katastrophe als solche zu definieren. Der Verlust des eigenen Mobiltelefons wird heute fast so schlimm empfunden wie die...
„Trump befiehl, wir folgen!“ Über (Neu)Rechte Inszenierungskonzepte Die jüngsten Ereignisse im und um das Kapitol in Washington D.C. zeigen auf erschreckende und bezeichnende Weise, inwieweit das „Führer“-Prinzip im sogenannten Trumpismus festgeschrieben und zu einer Bewegung geworden ist, in der Trump-Anhänger*innen blindlings folgen und offensichtlich alles glauben, was Trump so von sich gibt.
Das Jahr 2020 war und ist immer noch geprägt von Krisen, die uns daran erinnern sollten, wie nahezu jede Ordnung (soziale, wirtschaftliche, gesellschaftliche) aus dem Gleichgewicht gerät. Im Fokus standen und stehen unsoziale Begleiterscheinungen, die einhergehe mit Ängsten, Sorgen und Nöten und damit verknüpft, Effekte, die das moralisch Verwerfliche zum Vorscheinbringen: Gier, Neid, Egoismus, Ungerechtigkeit.
Wer die US-Wahl 2020 in den Medien oder im www verfolgt, mag sich ob der Bilder und Schlagzeilen wundern, wie emotional und radikal diese verläuft. Insbesondere der noch amtierende US-Präsident, Donald Trump, ist dabei, jeglichen Anstand zu verlieren, was auch das einzige sein dürfte, was er seiner Auffassung nach bereit ist, zu verlieren, denn: verlieren hat er nie gelernt.
Eine Musikband löst sich auf. Die Gründe mögen vielfältig sein und öffentlich dargestellt werden, haben meistens aber den Hintergrund, sich aus „persönlichen und musikalischen Differenzen“ zu trennen und aufzuhören. Vielleicht ist es der bandinterne Streit darüber, ob und wie zukünftig der eigene ‚Stil‘ evaluiert werden soll (Weiterentwicklung), ob sich die Bandkolleg*innen nichts mehr zu sagen haben, ob ein*e Bandmitglied ‚solo‘ weiter machen will (Karriere vorantreiben),...
Krisen gehen einher mit Ängsten. Angst ist ein unangenehmes Gefühl, ein uralter Schutzmechanismus des menschlichen Körpers. Ausgelöst wird es dann, wenn etwa allein die Vorstellung, es könnte etwas passieren, was deine Routine, deinen gewohnten Ablauf, vielleicht sogar dein Leben in Gefahr bringen könnte.
Sie heißen "Hygiene-Demo", "Angstfrei leben", "Querdenken-711", Attila Hildmann und Xavier Kurt Naidoo. Bewegungen und Personen auf Anti-Kurs: Anti-Semitismus und Anti-Corona, Hand in Hand und unverblümt. Donald Trump ist auch auf Anti-Kurs.