DUC - Zwischen weitergehen und untergehen

DUC - Zwischen weitergehen und untergehen
DUC - Zwischen weitergehen und untergehen

DUC
"Zwischen weitergehen und untergehen" LP/CD
elfenart.de/holyhourrecords.com
"Es gibt kein Wiedersehen in einem anderen Leben!" Tom, Guddi und Uli erzählen traurige Geschichten von Verlust und Verlieren, von Hoffen und Zerbrechen, von verregneten Tagen, kurz: vom Leben und Sterben. Im Gleichklang der Melancholie kehren DUC die düstere Seite der Sensibilität nach Außen, den Blick in die Ferne, nach Innen oder auf den Boden, gedankenschwer mit der umwölbten Stirn und dem entsagenden Mund, man fürchtet Schlimmes. Und wenn die Molltöne auch das von Ergriffenheit schwere Haupt in der Hand verstärken, liegt ein Halbschatten über der Rhythmik, die tief versunken ist in Weltschmerz und ist um ein verfeinertes Lebensgefühl bemüht. Irgendwann setzt sich ostentative Müdigkeit und Langweile ein, denn gespielte Melancholie funktioniert nicht immer, man wird ihr schnell überdrüssig. "Ich hab mein Spiegelbild und dich zu oft gesehen!" DUC verzaubern und befremden, nähern sich und fordern Distanz. Ein bisschen Angst schwebt immer mit. Nah dran an der Depression geben sie sich mitunter spöttisch, überlegen und verletzt. Man wird es ihnen danken, beziehungsweise das Weite suchen. Doch Melancholiker werden vermutlich am Längsten überleben. Ihre Schwermut lähmt nicht, sondern macht erfinderisch: Ich hoffe, das geht gut!

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