ÜBERDOSIS/BIERDOSEN FREUNDE

ÜBERDOSIS/BIERDOSEN FREUNDE
ÜBERDOSIS/BIERDOSEN FREUNDE

ÜBERDOSIS/BIERDOSEN FREUNDE - Split EP
SN-Rex.
ÜBERDOSIS eröffnen den musikalischen Reigen und poltern wie ein Elefant im Porzellanladen durch die 80er Jahre Deutschpunkphase, wo ein paar einprägsame Slogans auf selbstbeschmierte Shirts und Jacken, Pöbeleien und Gossenpoesie Eindruck schindeten. Im Rumpel-Pogo-Kellersound stinkt der Punk nach Pisse, Kotze und Einheitsbrei. Das hat durchaus Charme.

Denn - ganz unter uns - was benötigt es großartige Weiterentwicklungen, wenn im Reifungsprozess einer widerständigen Suff- und Subkultur zwischen Selbstzerstörung und fremd-verletzenden Verhalten das Ego groß genug ist, um gegen das System zu rebellieren. Manchmal hilft dann auch mal ein Ruf nach dem nächsten Dosenbier, was ihre Freunde von der Gerstensaftzunft auch mit Leidenschaft aufgreifen. Und so wie es in den Discounter hineinruft, so sch(w)allt es auch heraus. Ein Herz für Outsider und Loser, ein Faible für die deutsche Trinkerjugend, die sich das Recht auf Haare färben nicht erkämpfen muss, sondern eine Frage der inneren Haltung ist. Attitüde und Spielverhalten sind angelehnt an der prolligen Suff- und Siffpunkära, wo punk sich Flaschen oder Dosen an den Kopf werfen und sagen, dass sie sich lieben. Zumindest so lange, bis der Biervorrat reicht. Und wenn der alle ist, liebe FreundInnen des schlechten Geschmacks, dann gibt es auf die Fresse oder einen Tankstellen-Überfall. Ey, Aktion? Randale? Ich komm mit, walle walle!

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