Mutation - III: Dark black

Mutation - III: Dark black
Mutation - III: Dark black

Mutation

III: Dark black
Undergroove
Es ist einfach zu sagen, dass alles Scheiße und ätzend ist. Was aber, wenn dich diese negativen Gedanken pathologisch begründet sind? Wenn Depression, Angst, Elend, Qualen und Panik jegliche Aussicht auf Besserung unmöglich macht? Ginger Wildheart entwirft ein Szenario aus den untersten Katakomben der Psychiatrie, wo die PatientInnen ihre Horrorvisionen ausleben können.

Das wahnsinnige Klangchaos zerstückelt Akkorde und entwirft Riffs und Töne, die durch Mark und Bein gehen, die den Wahnsinn an die Wand schmettern und obskure Bilder produziert, die die psychischen Episoden hervorbringt: Selbstzerstörung, (Selbst)Hass, Chaos und Gewalt. Die methodische Aufarbeitung eines unheilvollen Experiments. “We spent the rest of the time cleaning up an invisible mess in the caravan that we’d made. It must've looked like a cross between One Flew Over The Cuckoo's Nest and Kim and Aggie from How Clean Is Your House?” fasst Bassist Scott Lee Andrews die Arbeit mit Ginger zusammen. Eine obskure Klanglandschaft, die von einer großen Anzahl von ähnlich verrückten Menschen, darunter Prog Metal Superstar Devin Townsend, Phil Campbell von Motörhead, Arthur Shepherd von Primitive Weapons, Ex-Cardiacs fruitloop Random Jon Poole, Jamie Oliver von UK Subs, Mauro Pawlowski (Ex-dEUS) und dem mächtigen Paul Catten (Barrabas, Bed Wetter, Stuntcock, The Sontaran Experiment, Ex-Medulla Nocte usw.) ergänzend mitgestaltet wurde. Im Ergebnis ist III Dark black eine enorme Herausforderung, dass dich die irritierende-verwirrende Riff- und Strukturwechsel, das extreme Spiel dich aus der Bahn, den Zug, aus dem Leben wirft. Keine Schonkost, nur Ekel, Abscheu und ein klanglicher Exorzismus. Gibt es Heilungsaussichten? Der recht unkonventionelle Umgang mit Rhythmusgefühl, Harmonielehre und Melodien wird hier ad absurdum geführt. Und wer das Album bis zum Ende anhört, ist hinterher nicht mehr der/die selbe.