L.M.I. - Far beyond nothing

L.M.I. - Far beyond nothing
L.M.I. - Far beyond nothing

L.M.I.

Far beyond nothing LP
Dullest Records
Mit "Coffin niche" eröffnet das Trio aus Lansdale den Noise-Punk, der mit vielen Moll- und Durtönen  auf einem gleichtönigen Grundmuster schwer verdauliche Brocken serviert. Mit Dissonanzen und engmaschigen Rhythmen geht es weiter. Das Riffing ist einfach, aber unglaublich druckvoll und mir gefällt die Idee, das gesamte Sound-Konstrukt so kompakt und rustikal zu gestalten.

In der Folge gibt es keinerlei Soli, keine unnötigen Ablenkungsmanöver, nur die brachiale Holzhammer-Methode, die den Stress-Core antreibt. Die einzige Variabel ist das gute Schlagzeugspiel mit vielen Breaks und Wirbel, die den Songs nicht nur den wichtigen Groove verleihen, sondern auch Spannung aufbauen. Ganz schön animalisch. Die zumeist kratzigen Schrei-Vocals verstärken den heavy HC-Bastard, der wie in "Rational Defect" jegliche Harmonielehre ablehnt und sich ganz und gar darauf konzentriert, jeglichen Anhauch tonaler Funktionen auszuschalten. Mit dieser konsequenten Spielweise hat das Debütalbum einen sehr homogenen Sound, der druckvoll gespielt und mit genug Widerhaken versehen ist, dass der Groove tief in die Magengrube schlägt. Eine Symbiose aus dissonant brachialem Lärm, verqueren Rhythmen und diese lästige Migräne-Attacken.