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RANDGESCHICHTEN #19

RANDGESCHICHTEN #19
RANDGESCHICHTEN #19

RANDGESCHICHTEN #19
40 DIN-A-5-Seiten; gegen Spende
randgeschichten@gmx.net
Mareike verzichtet auf ein Vorwort und fordert die LeserInnen auf, anstelle dessen selber kreativ zu werden, ein Bild zu malen, ein Gedicht zu schreiben oder eine Frage zu beantworten. Das erinnert mich an die Freundschafts- oder Poesiealben, in denen ich persönliche Dinge hineinschreiben sollte.

Robert von Ratz Skates hat mit diesem Label seine Leidenschaft Skaten und DIY zum Ausdruck gebracht, ist er zudem der Überzeugung, dass "man es auch als arme Ratte mit Herzblut schaffen kann". Ferner geht es ums Skaten, Musik und Designs, bis Mareike und Robert plötzlich ins englische wechseln, was einem Break gleicht und vielleicht entstand das Interview in 2 zeitversetzten Teilen.
Mareike will die LeserInnen hinters Licht führen und suggeriert, ihre letzten Taler zusammen gekratzt zu haben und nach Kalifornien geskatet...äh...geflogen zu sein. Tatsächlich aber ist sie über die Alpen nach Barcelona gejettet und berichtet über die Vorzüge des Skatens, der Spots und Squats und hat selbst das Gefühl, "ganz schön cool zu sein".
Mareike malt Kästchen auf kariertem Papier bunt aus, ist ansonsten still und betrunken, während Sven "Mütze" von ÜBERDOSIS den Jungs von ALARMSIGNAL ein paar Fragen stellt, was Bulli, Steff, Borsti und Kühn überfordert, angst macht und in ein großes Durcheinander endet.
Sint macht sich Gedanken über "Schönheit", beißt sich am Thema die Zähne aus und zieht sich mit offenen Fragen aus der Affäre, die er nicht beantworten kann, aber: Es ist auch mal toll, etwas nicht zu wissen.
Der Skatepark Reutlingen wird besucht und bewertet, während erneut Gast-Autor Sint - unerwarteterweise gedanklich gut sortiert - aus Anlass eines im conⒶction-Zines erschienen Artikels (Kiling system) seine Meinung zu und über Depressionen und Suizid äußert.
Mareike reist nach Kopenhagen, genauer ins "Paradies" nach Christiania, besucht das K-Town Fest, ein Picknick und eine DIY-Bowl (nicht Bowle) und Benny/Sint stellt Mareike in ihrem eigenen Heft Fragen zu gutem, bösen Skaten (???) und ob das unvernünftig/vernünftig sei (tstststststs).

Gesamteindruck:

Mareike reist alleine durch die Welt, erkundet Skateparks und schießt Fotos in action. Die Stärke dieser Ausgabe liegt dann eindeutig auf ihre Reiseberichte über Barcelona und Kopenhagen, samt Fotos. Auch Sint überrascht mich mit guten Gedanken zu wichtigen Themen und ist hier in seinen Ausführungen strukturierter und nicht so chaotisch wie in seinem SNOWFALL-Zine. Ab und an reflektiert Mareike eigenes Verhalten und Verhaltensmuster, und ich hätte Bock, sie mal in einem persönlichen Gespräch kennen zu lernen und ihr auch beim Skaten zuzusehen.