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Queer-Feminist Punk. An Anti-Social History

Dr. Maria Katharina Wiedlack
Dr. Maria Katharina Wiedlack

Dr. Maria Katharina Wiedlack ist am Institut für Anglistik und Amerikanistik sowie am Referat Genderforschung an der Universität Wien tätig. 2015 erschien ihr Buch „Queer-Feminist Punk. An Anti-Social History“.

Buch „Queer-Feminist Punk. An Anti-Social History“
Buch „Queer-Feminist Punk. An Anti-Social History“

 Mit diesem Buch legt sie eine theoretisch fundierte und empirisch reichhaltige Studie zu queerfeministischem Punk in den USA und Kanada vor, in der sie zum einen Queer Studies und Subkulturstudien zusammenbringt und auf diese Weise ein Gegenbeispiel zu konventionellen Darstellungen zu Punk als weißer, männlicher Subkultur setzt. Auf der anderen Seite leistet die Autorin mit ihren detaillierten Beschreibungen der Geschichte der Bewegung einen wichtigen Beitrag zu der Dokumentation des queerfeministischen nordamerikanischen Punk. Durch die Verknüpfung von anti-sozialer Queer Theory mit psychoanalytischen, feministischen und dekolonialen Ansätzen schafft sie ein solides theoretisches Fundament für ihre Analyse des radikalen Aktivismus und der kulturellen Produktion der Bewegung.

Was bedeutet für dich Queer Feminismus?
    Für mich bedeutet Queer-Feminismus sowohl Politik als auch Lebensphilosophie, die gegen den immer noch oder wieder stark vorhandenen Sexismus, gegen Heteronormativität und das binäre Geschlechtersystem kämpft. Queer ist dieser Feminismus insofern als er nicht nur für heterosexuelle cis-Frauen kämpft, sondern für alle Frauen* und Lesben. Cis-Frauen, das sind Frauen, die bei der Geburt als weiblich identifiziert wurden und sich selber später auch als weiblich verstehen (wollen), also die Identität ‚Frau’ annehmen. Heteronormativität heißt, dass angenommen wird, dass es ‚nur’ Männer und Frauen gibt, die sich gegenseitig sexuell anziehen und in einer (monogamen) Paarbeziehung leben wollen. Heterosexuelle Frauen sind aber nicht die einzigen Frauen* und sicher auch nicht die einzigen, die an Sexismus leiden. Es gibt ganz viele andere Frauen*, zum Beispiel jene, die als Männer ‚geboren’ werden und sich dann aber als Frauen* identifizieren. Und dann gibt es auch noch total viele Leute, die sich nicht in ein binäres – also zweiteiliges – Geschlechtersystem einordnen wollen oder können. Sie alle leiden an Heteronormativität und dem binären Geschlechtersystem, das eben weiße Männer privilegiert. Queer-Feminismus kämpft also gegen dieses System, nicht nur ‚für’ eine bestimmte Gruppe von Menschen. Außerdem ist für mich Queer-Feminismus immer notwendigerweise Hegemonie-kritisch, also kritisch gegenüber ALLEN ungleichen Machtverhältnissen. Das heißt auch, dass Klasse, Herkunft, Hautfarbe, Religion usw. berücksichtigt werden müssen. Ich bewege mich viel innerhalb verschiedener Universitäten in Wien, New York und St. Petersburg und da sehe ich täglich, wie Klasse, Hautfarbe, Religion und Geschlecht zusammenspielen und in subkulturellen politischen Kreisen ist das auch oft so. Da merken die Leute oft gar nicht, wie rassistisch sie sind, wenn sie annehmen, dass z.B. alle Muslime homophob sind. Oder wenn sie glauben, alle Frauen, die Kopftuch tragen sind arme unemanzipierte Opfer ihrer brutalen Männer. Queer-Feminismus heißt für mich auch die eigenen blinden Flecken zu suchen und zu bearbeiten.
Was Queer-Feminismus in meiner eigenen Schreibpraxis bedeutet ist zu zeigen, dass nicht-weiße, nicht-mehrheitsgesellschaftliche, migrantische oder nicht-westliche Frauen* und Lesben wichtige Beiträge zur Wissenschaft, zur politischen Bewegung, zur Subkultur beigetragen haben und dass wir dieses Erbe wertschätzen und erinnern müssen. Gerade in der wissenschaftlichen Theorie gibt es die Tendenz weiße schwule Männer zu feiern. Und auch wenn ich die Leistungen von Michel Foucault oder Lee Edelman nicht schmälern möchte, so sei doch erwähnt, dass eine Audre Lorde oder Gloria Anzaldua mindestens genauso wichtig waren. Dasselbe gilt übrigens auch total für die Subkultur. Ich hab mich ja ganz lange mit Queer-feministischem Punk auseinandergesetzt und versucht die Geschichte der Nord-Amerikanischen Bewegung nachzuzeichnen. Und da ist mir aufgefallen, dass schwule weiße Männer, wie etwa Bruce LaBruce1 viel eher als ‚Erfinder’ des Queercore und Queer-feministischen Punk erinnert werden, als zum Beispiel GB Jones, die über Jahre mit LaBruce gearbeitet hat und mit ihren Filmen und Bands mindestens genauso viel zur Bewegung beigetragen hat (wenn nicht mehr). In meinem Buch über die Bewegung war es mir dann wichtig Frauen*, Lesben und nicht-weiße Punks sichtbar zu machen. Ich habe meine Geschichte des Queercore mit der schwarzen Drag-Queen Vaginal Davis und der Lesbe GB Jones beginnen lassen und dabei immer deutlich gemacht, dass es nicht nur eine Person ist, war oder sein kann, die eine solche musikalische und politische Bewegung begründet, sondern dass es halt ein kollektiver Prozess ist.

Katharina, wo siehst du die Parallelen zwischen Punk und Queer in Bezug der politischen Signifikanz und Subkultur?
    Punk und Queer waren meiner Meinung nach immer schon ganz eng miteinander verknüpft. Punk trat ja in den 1970ern auf, um sexuelle und Gendernormen und überhaupt das ganze Establishment aufzuwühlen. Punks haben, wie auch die Queers, der Normgesellschaft den Mittelfinger gezeigt. Sie wollten keine Inklusion ins System, sondern einen Systemsturz. Leider haben (manche) Punks sich dann doch recht schnell ins Establishment eingliedern lassen bzw. haben viele Kämpfe aufgegeben. Bands wie X-Ray Spex oder The Bags hatten in den 1970ern und frühen 1980ern total feministische und queere Inhalte und Ziele. Beide hatten übrigens auch nicht-weiße extrem starke und mutige Frauen an ihrer Spitze. Die Hardcore-Szene, die an die Punkbewegung anschließt, war dagegen wieder ziemlich weiß, obwohl Bad Brains, die vielleicht erste Hardcore-Band ‚ever’ war und keinen einzigen weißen Musiker hatte.    

Ich bin ja keine Verfechterin der Theorie, dass Punk in den 1980ern tot war. Aber mein Eindruck ist doch, dass sich besonders weiße Männer die ursprünglich sehr vielfältige Punkmusik und -Philosophie angeeignet haben.     Mitte der 1980er hieß das dann halt auch, dass auf Hardcore-Konzerten eine total misogyne Stimmung war und die meist reinen ‚Männerclubs’ auch super homophob waren. Dagegen ist dann Queercore oder der queer-feministische Punk entstanden. Das waren queere Leute, also Schwule, Lesben, Trans* Menschen usw. die sich den Punk von den weißen Machos zurückerobert haben. Das war in der Zeit als HIV/Aids gerade ein großes Thema war, und Schwule und nicht-weiße nicht-normative Menschen total stigmatisiert wurden. Da gingen dann viele Leute unter dem Banner ,queer’ auf die Straße. Queer, das bedeutete damals sowas wie ‚abartig’ oder ‚pervers’, war also ein Schimpfwort. Und viele haben gesagt, ok, ihr nennt uns pervers, dann sind wir das wohl auch und wir nehmen uns jetzt die Macht über dieses Wort und damit unsere Handlungsfähigkeit zurück. Wir lassen uns nicht mehr degradieren und wir fordern, dass ihr uns Medikamente und medizinische Behandlungen ermöglicht. Das hat sich gut mit der Punk-Philosophie vereinbaren lassen. Weil Punk, das bedeutet ja auch sowas wie ‚Kleinkrimmineller’. Und ‚getting punked’ heißt sowas wie im Gefängnis von einem anderen (männlichen) Häftling gefickt zu werden. Das Laute und Rebellische und Ermächtigende des Punks hat sich gut mit der Idee vom widerständigen Queer vereinbaren lassen. Feministisch war das ganze auch. Denn es waren nicht nur Frauen* ganz vorne dabei, als queer-feministischer Punk erfunden wurde, sondern sie haben auch ganz dezidiert den Sexismus im Hardcore und in der Schwulenbewegung angeprangert. Diese Frauen* wollten nicht mehr den schwulen Männern den rücken im Kampf gegen Homophobie stärken. Sie wollten auch nicht der heterosexuellen Frauenbewegung das Feld überlassen. Lesben, Trans*gender und nicht-weiße LGBTIQ+s haben gesagt: we’re here, we’re queer (and punk), get used to it!

Wie lassen sich queere Theorie und Praxis mit Kapitalismuskritik verbinden?
    Das lässt sich ausgezeichnet verbinden. Kapitalismus ist ein Ausbeutungssystem, dass von unserem hierarchischen und rassistischen Geschlechtersystem profitiert bzw. daran aufbaut. Wenn Frauen* und alle nicht-weißen Menschen für ihre tatsächliche Arbeit angemessen bezahlt würden, würde das ganze System kollabieren. Vom Kapitalismus profitieren zum allergrößten Teil weiße Männer und wenige weiße Frauen. Was die queere Theorie nicht so gerne reflektiert ist, dass auch weiße schwule Männer zunehmend auf der Butterseite des Kapitalismus zu finden sind. Natürlich ist das System immer noch primär heterosexuell. Von der Objektivierung der Frau als Sexualobjekt für den heterosexuellen Mann lässt sich immer noch super viel Gewinn machen. Aber schwule Männer werden zunehmend als Konsumenten anerkannt und dürfen auch in den Chefetagen immer offener mitmischen. Anders gesagt, ist Homosexualität kein Hindernis mehr, und Misogynie, Xenophobie und Homosexualität lassen sich auch gut vereinbaren.
Auf der anderen Seite sollte auch die Frauen*Bewegung mehr gegen den Kapitalismus tun. Denn der Kapitalismus baut eben auf der Ausbeutung von Frauen* und nicht-weißen, nicht-Nordeuropäischen Menschen. Das heißt zwar nicht, dass zb. Kommunismus oder Anarchismus ein Ende des Sexismus bedeuten würde. ABER, solange es Kapitalismus gibt, wird es auch die sexistische, kulturalistische und rassistische Ausbeutung geben.
In der queeren punk Praxis hab ich auch oft gesehen, wie sich queere Politik mit antikapitalistischer Politik und Lebensweise verbinden lassen. In Seattle wurde ich beispielsweise total großzügig von der dortigen queeren Punk-Community aufgenommen. Die haben in verschiedenen Hausprojekten versucht nachhaltig und selbst-versorgend zu Leben. Da waren Klassenübergreifend, Trans*kids von der Straße, Lesben mit Uni-Abschluss, Arbeiter_innen und alles dazwischen. Und die haben alles geteilt und sich gegenseitig total unterstützt und versucht ihre Nachbarschaft oder Gemeinde auch zu unterstützen und Wissen weiterzugeben. Auch das Wissen über Musik und Instrumentenbeherrschung. Im Sommer haben sie zum Beispiel auch ein queeres Rock Camp für Kids organisiert. Am Wochenende gab es immer Volxküche für die Nachbarschaft etc.

Über weibliche Selbstermächtigung zu reden, scheint in der Punk-Community immer noch ein Tabu zu sein. Wie lässt sich eine Auflösung der Geschlechterrollen in der Punk-Community vorantreiben?
    Ist das so ein Tabu? Ich hab schon den Eindruck, dass es zahlreiche Punk-Communities gibt, die total feministisch oder queer-feministisch sind und auch Trans*gender unterstützen. Natürlich kommen auch Punks aus einer Gesellschaft, die mit großer Wahrscheinlichkeit misogyn, transphob und rassistisch ist. Ich denke einzelne können da wirklich was bewegen. Also zum Beispiel können einzelne ihre Freunde auf Rassismus, Sexismus, Transphobie und Homophobie aufmerksam machen, oder eben die nicht-weiße, migrantische, nicht-mehrheitsgesellschaftliche weibliche* Schlagzeugerin für das Konzert einladen oder eine der vielen Bands mit weiblichen* oder trans* Musiker_innen zur Tour einladen usw. Sexismus und Transphobie kann im Alltag schon mal vorkommen, wäre komisch, wenn nicht. Aber es liegt an jedem_jeder einzelnen, ob sie was dagegen sagt oder nicht. Das gleiche gilt für das Programmieren von Konzerten und Festivals. Die Riot Grrrl-Bewegung hat auch noch viele andere kleine Initiativen vorgeschlagen, an die mensch* sich erinnern könnte. Zum Beispiel haben sie alle Frauen* vor die Bühne und Männer gebeten in den Hintergrund zu gehen. Das hat vielen geholfen, ausgelassener zu tanzen und sich sicherer zu fühlen. Oder sie haben kleine Zettel verteilt, auf denen auf Sexismus aufmerksam gemacht wurde und Leute aufgefordert wurden einzuschreiten, wenn sie einen Übergriff sehen. Natürlich ist das alles nicht perfekt. Aber es kreiert Aufmerksamkeit und lässt Leute spüren, dass Sexismus nicht cool oder okay ist.
Das hilft auch Frauen* und Trans*personen, die oft meinen, eh alleine mit schlechten Erfahrungen zu sein und keine Handlungsmacht zu haben. Sie können so verstehen, dass sie nicht alleine sind und sich auch zusammenschließen. Die Stärkung des Selbstbewusstseins ist auch verbunden mit der Frage der Instrumentenbeherrschung. Mädchen haben viel weniger Mut als Jungen, sich ein Instrument anzueignen und vor Publikum zu spielen. Punk könnte eine Chance bieten Mädchen* und Frauen* die Angst zu nehmen, weil die d.i.y. Philosophie ja sagt, wir können alles selber und ,schlecht’ gibt es nicht. Ich denke es ist wichtig Frauen*, Mädchen* und alle anderen Personengruppen, die wenig Zugang zu Musikstunden etc. haben, das eigene Wissen weiterzugeben. Das erfordert halt Initiative auf der Seite derjenigen, die das Privileg von Wissen und Zugang zu Instrumenten haben. Es gibt in Österreich (und anderswo) so tolle Grrrls Rock Camps, wo Mädchen* eingeladen sind, von älteren und erfahreneren Musiker_innen zu lernen. Das Konzept könnte mensch* vielleicht auch noch ausbauen.

Drag "Vaginal Davis"
Drag "Vaginal Davis"

Mit verantwortlich dafür ist das gesellschaftliche Klischee der Zweigeschlechtlichkeit, das Stereotypen produziert. Wie lassen sich queere, feministische Themen und Strukturen stärker fördern?
    Also wie gesagt, ich denke jede_r einzelne kann da was machen. Einfach nicht mehr wegschauen, wenn Sexismus, Trans- und Homophobie passieren. Mehr Bands mit weiblichen und trans* Personen einladen. Oder eben auch Frauen* und Transgender einladen in Zines zu schreiben. Es gibt total viele Bands, die Zweigeschlechtlichkeit hinterfragen, Frauen*power zeigen und verbreiten, oder Homophobie bekämpfen. In Österreich fallen mir da gleich Schapka2, Aivery3oder First Fatal Kiss4 ein. Es gibt auch das Label Unrecords5, das gezielt Musiker_innen mit queer-feministischen Politiken unterstützt und produziert. Das sind zwar vielleicht nicht alle die klassischen Punkbands, aber vielleicht muss die Punk-Community da auch ein bisschen über den Tellerrand der Punk-Ästhetik hinausschauen. Ich bin ja im deutschsprachigen Raum leider gar nicht so fit mit Bands und Namen. Aber ich bin total sicher, dass es da so einiges gibt. Mensch* muss halt auch ein bisschen aufmerksam darauf sein. Und solche Dinge wie Grrrls Rock Camps oder einfach nur Workshops, wo Leute ihr Wissen und Können weitergeben können, lassen sich leicht organisieren.

Ich denke, Musik ist ein Medium, mit dem wir unseren Alltag bewegen. Du hast u.a. eine Studie zu queerfeministischem Punk in den USA und Kanada angelegt und dabei eine anti-soziale Queer Theorie aufgestellt. Was verstehst du darunter?
    Also anti-soziale Queer-Theorien gibt es einige, ich bin da nicht die einzige, die dazu gearbeitet hat. Der berühmteste anti-soziale Queer-Theoretiker ist Lee Edelman. Er hat 2004 ein Buch veröffentlicht, das No Future. Queer Theory and the Death Drive6 heißt. Für alle Punk-affinen Menschen war dieser Titel eine klare Referenz zur Punk-Bewegung, die ja die Phrase No Future ganz stark und nachhaltig geprägt hat. Aber Edelman hat diese Referenz immer zurückgewiesen. Er meinte, Punks seien nur Poser, während die Queers (wobei er das nur auf schwule Männer bezogen hat) wirklich ausgeschlossen wären aus dem Modell der Zukunft der Gesellschaft, also zumindest innerhalb dem was Strukturalisten das Bedeutungssystem nennen. Mich hat diese Zurückweisung Edelmans genervt und gleichzeitig angespornt. Ich wollte zeigen, dass Punk mindestens genauso anti-sozial und widerständig ist, wie Edelmans queere Negativität. Und dabei hab ich dann rausgefunden, dass per se Punk irgendwie auch total queer ist und immer schon war, und dass Punks eine perfekte anti-soziale anarchistische Queer-Theorie erschaffen haben, lange bevor Edelman auf die Idee gekommen ist.
Aber zurück zum Anfang: viele Punks wie Queers sehen schlichtweg in unseren Gesellschaftsmodellen keinen Platz für sich. Natürlich sind nicht alle Queers von Gewalt bedroht und aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Weiße Schwule Männer (wie auch Edelman), dürfen schon teilhaben. Aber sogar in Ländern, die wir als progressiv und inklusiv verstehen, wie etwa die USA, gibt es enorm hohe Selbstmordraten bei homosexuellen und trans*gender Kindern und eine exorbitant hohe Mordrate an nicht-weißen Transgender Frauen*. Wir müssen aber nicht bis in die USA gehen, um die Verachtung und Ausgrenzung von Queers mitzuverfolgen. Wie leicht haben es queere und trans* Lehrer_innen an unseren Schulen oder Universitäten? Oder queere und trans* Ärzt_innen oder Kindergärtner_innen? Die Gewalterfahrungen, die viele erleben müssen, sind eben nicht traurige Einzelschicksale einer sich wandelnden und sich liberalisierenden Gesellschaft. Sie sind die logische Folge oder Konsequenz der gesellschaftlichen Vorstellungen über Zukunft und Gesellschaft, gesellschaftliche Werte und Moralvorstellungen. Wenn wir uns eine Zukunft für unsere (mehrheitsgesellschaftlichen, weißen, gesunden, Mittelschicht-) Kinder vorstellen, dann schließen wir ALLE ANDEREN automatisch aus unserem Vorstellungsradius aus. Die politische Rechte sagt ganz deutlich, worauf meiner Meinung nach unser gesamtes Gesellschaftssystem in Österreich, Deutschland und anderswo aufbaut: In den herrschenden Demokratien, Sozialnetzwerken und Moralvorstellungen sind (nicht-weiße, nicht-gesunde, oder behinderte, nicht cis-männliche und gelegentlich cis-weibliche) Queers oder Punks, Drogenabhängige oder Aidskranke etc. Außenseiter, schlechtes Beispiel und Feindbild.
Edelmans Theorie behauptet, und ich teile diese Meinung, dass Queers keine Zukunft haben, weil sie keine Kinder zeugen können und deshalb den Fortbestand als Nation nicht gewährleisten können. Ich behaupte, dass das nicht nur nicht-normative Menschen betrifft, die keine Kinder miteinander zeugen können, sondern auch jene, die die ‚falschen’ Kinder zeugen. Und dazu gehören halt auch Punks. Weil sie sind, also von der Philosophie her, keine ‚wertvollen’-- produktiven – Teile der Gesellschaft. Sie alle sind eine Bedrohung für die Moral und Ideologie. Auch wenn nicht-normative Menschen beteuern, dass sie einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten, es wird in dieser Gesellschaft letztendlich niemals genügen, denn die Zukunft gehört den (imaginierten weißen) Kindern und deren vermeintlichen Produzent_innen.
    In meiner anti-sozialen Theorie habe ich nun vorgeschlagen, sich diese negative Position anzueignen und habe gezeigt, dass und wie queere Punks das machen. Anders gesagt, ist das Argument, dass wenn die Gesellschaft Queers und Punks zu Außenseiter_innen macht, den Fehler dann nicht bei den Queers und Punks zu suchen, sondern in der Gesellschaft. Unsere Gesellschaft, das ganze System ist auf dem ‚falschen’ Dampfer, und wir sollten es, seine Ideen und Ideale zerstören. Das ist sehr anarchistisch und auch sehr Community-orientiert.

Natürlich bedeutet das nicht, dass Queers wie Punks nicht in die gefährlichen Verstrickungen des „reproduktiven Futurismus“ (Edelman 2004: 17) involviert sind. Sie halten selbst eine Ideologie oder ein System aufrecht, das sie eigentlich ausschließt. Aber dennoch sind sie eine Bedrohung für das System. Und deshalb werden sie immer, auch wenn es eine „Homoehe“ gibt oder das Recht auf Adoption, am gesellschaftlichen Rand leben. Die Zusammensetzung ihrer Gruppe, wenn sie denn als solche bezeichnet werden kann, wird sich vielleicht ändern. Queere Außenseiter oder Punks sind dann nicht mehr monogame Schwule oder Lesben, sondern andere, die monogame Zweierbeziehungen ablehnen, oder jene, die Sex prinzipiell nicht so toll finden, oder jene, die gar nicht dazu in der Lage sind, oder jene, die gar nichts anderes machen wollen, oder jene, deren Körper nicht in ein gängiges Körperbild passen, oder jene Körper, die nicht in ein gängiges Geschlechtersystem passen...oder jene, die nicht arbeiten wollen, oder jene, die etwas arbeiten wollen, was keine_r braucht, oder jene, die lieber kurz, aber dafür berauscht leben wollen.
Lee Edelman hat es sehr schön ausgedrückt: „queerness can never define an identity; it can only ever disturb one“ (ibid.). Für mich ist Punk und auch Queerness ein so anti-Identitäres Projekt.

Punks sind gegen das System, auch wenn sie wissen, dass sie selbst seine Produkte sind. Ich finde am Punk den Gedanken spannend, im Hier und Jetzt zu leben und lautstark zu benennen, womit ich Probleme habe, wogegen ich bin, ohne Alternativen anzubieten. Meine Eltern haben immer gesagt, ‚du kannst nicht immer nur dagegen sein, dass ist nicht produktiv’ und meine anti-soziale Theorie sagt, ‚genau! darum geht es ja.’

Queer-feministischer Punk zelebriert das ‚Dagengensein’. Er ist gegen Sexismus, gegen Antisemitismus, gegen Kapitalismus und rassistische Ausbeutung. Bands wie Fifth Column oder Tribe 8 haben in den 1980ern und frühen 90ern gegen Homophobie, Rassismus und Sexismus sowie gegen das gesamt Zweigeschlechtersystem angespielt und angesungen. Heute ist das leider alles immer noch notwendig und es gibt zahlreiche neue Bands, die sich wieder und immernoch gegen das System stellen und sich weigern ‚produktiv’ zu sein.
Welcher generelle Anspruch ist mit deiner Studie verbunden?
    Ich wollte zeigen, dass Punk und besonders queer-feministischer Punk Gesellschaft bewegt und verändert. Ich wollte beweisen, dass aus der Subkultur oder Gegenkultur auch wichtige Theorien kommen, die mensch* nur aufspüren muss. Daneben wollte ich natürlich auch ein bisschen die queer-feministische akademische Landschaft aufwühlen. Ich weiß nicht, ob mir Letzteres gelungen ist. Ehrlich gesagt, ist meine derzeitige Forschung, die sich mit Russophobie und Orientalismus beschäftigt viel ‚aufregender’ für die Gender und Queer Studies – also diese Forschung bewegt die Gemüter mehr und ich stoße auf mehr Widerstand.

Es geht inhaltlich ja auch um konkrete gesellschaftspolitischer Praxis. Wie wirksam ist das subversive Potential gegenüber einer monolithisch konstruierten Heteronormativität?
    Ich denke das hängt davon ab, wo mensch* genau hinschaut. Punk hat schon das Leben von vielen Menschen verändert. Ich höre immer wieder Geschichten, vor allem von (nicht-weiße) Frauen*, oder Lesben, die erzählen, wie Punk ihnen eine Ausdrucksform und eine Community ermöglicht hat, die ihr gesamtes Leben beeinflusst hat. Aber natürlich gibt es auch in Punk-Communities Normen. Und jede_r muss sich halt immer wieder selbst auf Privilegien und Machtstrukturen befragen. Das ist ein langer Prozess, der nie abgeschlossen ist. Und eine Punk-Revolution, die die gesamte Gesellschaft verändert, die sehe ich nicht. Aber das würde ich mir auch nicht wünschen. Ich denke Punk-Kritik ist genauso wichtig, wie sie ist, als Außenseiterposition. Wenn sie Norm für die ganze Gesellschaft würde, hätte sie gar keine Kraft mehr. Und selbst wenn es keine Heteronormativität mehr gebe (wovon wir sowieso weit entfernt sind), dann gebe es immer noch oder wieder andere Normen, die manchen Menschen Gewalt antun würden.

Dabei hast du ein Fundament geschaffen für einen radikalen Aktivismus. Bezogen auf MusikerInnen und KünstlerInnen ist die Angst, queere Themen auf deutsch anzusprechen, auch ein Grund dafür, dass Musik als Element der Gegenkultur in Deutschland nicht eine entsprechende Wirkung erzielt wie in Amerika oder Kanada. Welche positiven Beispiele haben sich aus deiner Studie ergeben?
    Hm. Ich bin mir nicht sicher, dass ich diesen ‚Ländervergleich’ so unterstreichen würde. Ich würde einerseits die Effekte der Amerikanischen oder Kanadischen queer-feministischen Punk-Szene weder überschätzten noch unterschätzen. Andererseits weiß ich über die deutsche Szene zu wenig, als dass ich da was konkretes Sagen könnte. Positive Beispiele gibt es zahlreiche. Ich denke eines der größten Projekte, die sich aus der queer-feministischen Punk-Bewegung und der Riot Grrrl-Bewegung ergeben haben ist eben das bereits erwähnte Grrrls Rock Camp. Dort werden ganz junge Mädchen* unterstützt und Wissen und Können geteilt. Solche Camps gibt es seit Anfang der 2000er und bis heute, und nicht nur in den USA, sondern weltweit. Ich würde auch behaupten, dass die Indi-Szenen in den USA generell profitiert haben von Riot Grrrl und queer-feministischem Punk der 1990er und 2000er. Labels wie K-Records oder Lady Records haben dann ja nicht mehr nur queer-feministischen Punk produziert, sondern eben vielen anderen eine Chance ermöglicht, die es davor nicht gab. Viele Riot Grrrls und queer-feministische Punks haben auch erfolgreich die Universitäten und Bildungseinrichtungen unterminiert und treiben dort ihr queer-feministisches ‚Unwesen’. Ja, und zu guter Letzt sollte ich noch die Zine-Landschaft erwähnen. Ohne queer-feministischen Punk und Riot Grrrl würde die gesamte Zine-Welt weit ärmer aussehen. Viele queer-feministische Punks gestalten ja auch zum Beispiel Maximumrocknroll mit und helfen die Punk-Szene der USA am Leben zu halten.

People of Color und besonders queere und trans*gender People of Color werden diskriminiert und erfahren Ausschlüsse. Eine Absicht in deiner Studie war, dieses Problem sichtbar zu machen. Die Motivlage ist komplex. Wie lassen sich Problemzusammenhänge, ausgehend von der persönlichen Situation selbst zu bestimmen und bearbeiten, besser lösen oder öffentlich sichtbar machen?
    Ja, queer-feministischer Punk, vor allem in Gegenden wie Seattle, Portland und Olympia der 2010er war ganz stark mit Rassismus und rassistischen Strukturen beschäftigt. Damals waren ganz viele queer-feministische People of Color in Bands und als Zine-Schreiber_innen unterwegs und haben ihre Communities mit (dem eigenen) Rassismus konfrontiert. In den Songs wurden da ganz Komplexe Zusammenhänge thematisiert und es ging sehr viel um Solidarität und solidarisches Miteinander. Es gab auch Schnittstellen zu Anti-Kapitalistischen Bewegungen, wie etwa der Occupy Bewegung. Auch in Gegenden wie Kalifornien, wo so dermaßen viele schwarze Menschen inhaftiert sind und so viel Gewalt von der Polizei ausgeübt wird, haben queer-feministische Punks und Punks of Color durch ihre Punk-Musik und einfach ihr gesellschaftliches Engagement protestiert. Das war dann auch nicht immer in den relativ ‚safer spaces’ auf Konzerten oder in Clubs, oder Punk-Häusern. Dieser Protest passierte damals vielfach auf den Straßen von San Francisco oder Oakland und die Leute waren alles andere als sicher dort. Alle waren persönlich involviert und haben das auch artikuliert. Und dennoch gab es immer eine breitere Gesellschaftsanalyse und das Ziel war klar die Strukturen zu stürzen. Leider ist das nicht gelungen. Aber Leute haben nicht aufgehört zu kämpfen.

Sich selbst zum Objekt zu machen, wird gesellschaftlich als Schwäche angesehen. Da Frauen auch in den westlichen Gesellschaften noch lange nicht gleichberechtigt und vor allem nicht gleichgestellt sind mit dem Mann, wird von ihnen diese Art der Unterwerfung gefordert. Vielen Männern gefällt es, wenn eine Frau geschmückt und geschminkt ist und wenn sie komplizierte Sachen trägt. Wie wichtig ist hier ein subversiver Charakter?
    Ich denke die Unterdrückung von Frauen* bezieht sich nicht nur auf Äußerlichkeiten, auch wenn klar ist, dass ihre Körper besonders unter Beobachtung stehen und der Druck sich Normen zu unterwerfen sehr groß ist. Aber dieser Druck betrifft ja Männer* auch, nur eben anders. Ich denke es geht da auch nicht nur darum sich ‚zu schmücken’ oder ‚geschminkt’ zu sein. Es gibt gesellschaftliche Normen und Vorstellungen, wie Körper auszusehen haben. Frauenkörper sollen möglichst dünn (aber nicht magersüchtig) sein, große Brüste, breitere Hüften und schmale Schultern haben. Lange Haare sind auch wichtig. Dass fast keine Frau* diese Kriterien erfüllen kann, wird als individuelles Manke gesehen und Frauen* angehalten sich dieses Ideal zu erarbeiten. Da steht eine ganze Ökonomie und Industrie dahinter. Der ganze Kapitalismus würde ja zugrunde gehen, wenn Frauen* aufhören würden Produkte zu kaufen, die sie schöner, besser und für Männer* attraktiver machen. Ob das realen Männern* gefällt oder nicht, ist eine ganz andere Frage. Die Frage der Unterwerfung ist auch etwas komplexer... Gesellschaften und Kapitalismus leben davon, dass Frauen gratis arbeiten und sich bis zu einem gewissen Grad unterwerfen. Aber Männer müssen genauso diesem System zuarbeiten und sind demnach auch nicht frei. Nur einige weiße Männer stehen an der Spitze dieses Systems und leben so richtig gut und frei. Alle anderen sind der Gewalt der Unterwerfung ausgesetzt.
Um zum queer-feministischen Punk zurückzukommen kann ich sagen, dass die Auseinandersetzung mit und Zurückweisung von äußerlichen Geschlechternormen schon total wichtig ist. Alleine das Schreien ‚bis der Arzt kommt’ ist ja ein totaler Tabubruch für Mädchen*, Frauen* und nicht-weiße Personen, denen so was ja total verboten wird. Wenn nicht-weiße Menschen schreien, wird das ja schnell als Beweis für ihre Gefährlichkeit und Unzivilisiertheit gesehen. Und wenn Frauen* schreien, sind sie hysterisch. Diesen Normen zeigen queer-feministische Punks of Color den Mittelfinger. Es geht darum, sich das Schreien zurückzuholen.
Die Riot Grrrls der 1990er haben auch mit ihrer Kleidung die Normen gebrochen. Sie haben Nacktheit und enge Kleidung total karikiert, haben sich Kinderkleider angezogen und dazu Springerstiefel etc. Haut zu zeigen war nicht sexy, um irgendwem anderen zu gefallen, sondern einfach befreiend und für die Frauen* selber. Meine Lieblingskonzerte haben die queer-feministischen Tribe8 gegeben. Die Frauen* und Transpersonen haben sich auf der Bühne Dildos umgeschnallt und Männer gebeten diese ‚zu blasen’. Das war schon eine krasse Provokation in den USA der 1990er. Ich weiß nicht, ob ich solche Aktionen als subversiv bezeichnen würde. Aber sie waren sicher nachhaltig irritierend und haben den einen oder die andere sicher zum Nachdenken über Geschlechternormen und –konventionen gebracht. Und wenn MyParade, eine queer-feministische Band mit lauter Musiker_innen of Color über Sexarbeit singen, dann hat das auch einen Effekt. Da wird ein Tabuthema angesprochen und für etwas Normalität beansprucht, dass als anormal gilt.

Lässt sich in deiner Studie auch herleiten, wie die MusikerInnen, KünstlerInnen mit ihrer Musik die Möglichkeit einer Auseinandersetzung mit queeren Themen eröffnen können?
    Ja, klar. Also einerseits werden queere Themen in den Liedern präsentiert und diskutiert. Aber auch daneben oder darüber hinaus werden queere Themen behandelt. Also wenn auf Konzertflyern queere Schlafworte oder Slogans gedruckt werden. Oder ganze Konzerte unter dem Motto von queer-feministischem POC Empowerment stehen. Und in den Zines wird total viel thematisiert und diskutiert.

Welche Handlungsmöglichkeiten gegen Hate Speech zu Gender und Homo-und Transfeindlickeit haben queere MusikerInnen überhaupt?
    Ich denke viele. Zuerst einmal können sie jederzeit andere auf Rassismus, Sexismus, Homo-und Transfeindlickeit aufmerksam machen und sagen, dass sie eine solche Einstellung nicht akzeptieren. Musiker_innen, die auf der Bühne stehen, haben ja schon eine gewisse Autorität und Vorbildwirkung. Aber auch im Publikum kann ich mich gegen solche Übergriffe währen, auch wenn sie mich nicht selbst betreffen.

Wie wichtig findest du in diesem Kontext safer spaces? Besteht nicht die Gefahr, dass diese auch Ausschlüsse produzieren?
    Ich finde, jede Gruppe muss für sich selber entscheiden, ob sie einen safer space möchte oder nicht. Grundsätzlich kann es für Leute ganz wichtig sein, einen solchen zu haben. Und natürlich macht ein solcher space Ausschlüsse, darum geht es ja! Jede_r muss sich halt überlegen, für wen und gegen wen ein safer space nötig ist. Viele nicht-weiße Frauen* und Mädchen* haben nicht das Selbstbewusstsein sich als Musiker_innen gegen Jungs und Männer durchzusetzen. Ihnen kann ein safer space wirklich viel gutes tun. Aber jede_r muss sich dann halt auch überlegen ob Gender und vielleicht auch Hautfarbe, Herkunft und Ethnie die einzigen Kriterien sind, warum diskriminiert wird. Manchmal ist Klasse ein viel größerer Faktor. Das kann von Szene zu Szene ja total unterschiedlich sein.
Auf der anderen Seite ist es halt auch wichtig, dass sich Leute nicht nur darüber im Klaren sind, warum sie diskriminiert werden, sondern auch, wo sie große Privilegien haben. Manchmal muss ich halt auch selbst sagen, ok, ich muss jetzt Platz für eine_n anderen Machen, weil ich krieg immer die Chancen, aber andere halt strukturell nie. Das tut weh. Aber das ist total wichtig. Gerade in der Musikszene und der queeren Szenen, aber auch im Feminismus ist es total essentiell, dass Leute ihre Privilegien verstehen und sie teilen oder sogar aufgeben bereit sind.

Fußnoten:

1. Bruce LaBruce ist ein kanadischer Filmemacher, Autor und Fotograf. Von LaBruce stammen eine ganze Reihe kontroverser, subversiver Filme, in denen er künstlerische Techniken des Independentfilm mit der Ästhetik schwuler Pornographie mischt. Seine Filme behandeln oft Ausbrüche aus kulturellen, sexuellen und zwischenmenschlichen Normen.

2. Шaпκa (Schapka) exist since 2012 and was founded by band members as young as 14 to 17 years old. Grrlskrach: feministisch, queer, undogmatisch, divers, links.
https://unrecords.me/schapka.

3. Neben der großen Heldin Kim Gordon stehen Vertreterinnen der Riot Grrrl Bewegung wie Hole und Bikini Kill Patin für das musikalische Vorhaben von Aivery; https://unrecords.me/aivery/

4. First Fatal Kiss spielen seit Ende 2002 Queer Kitsch Punk
https://www.firstfatalkiss.net/

5. https://www.unrecords.me/

6. https://aboutabicycle.files.wordpress.com/2012/05/lee-edelman-no-future-queer-theory-and-the-death-drive-3.pdf