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PUNKROCK DIARY #8 MC+DL

PUNKROCK DIARY #8 MC+DL
PUNKROCK DIARY #8 MC+DL

PUNKROCK DIARY #8 MC+DL
Maks Keßler
www.rilrec-youth.de
Das Punkrock Diary als Ego-Fanzine, das vor allem von der Konzertnebenerscheinungenberichtserstattung lebt, konnte nicht in gewohnter Form als Printmedium erscheinen.

Herausgeber Maks hatte - bedingt durch die anhaltende COVID-19-Pandemie - mangels Material aus der Not eine Tugend gemacht und seine Beobachtungen bis zum Lockdown in 80 Minuten akustisch eingefangen und festgehalten, wobei er hier lediglich als Autor fungiert und Hauptsprecher*innen-, eine Überschriftensprecherin sowie Textschnipselreinwerfer*innen aus dem Plastic Bomb-Headquarter and friends rekrutiert.
Neben dem Tape und dem Aufkleber gibt es zusätzlich einen Downloadcode im Inlay. Dieser beinhaltet das "Hörbuch-Zine" + das dazugehörige "Digi-Zine" als PDF-Datei.

Gesamteindruck:

Ein Tagebuch als Hörbuch steht und fällt mit den Sprechqualitäten und leider ist Bene verbal zu schnell unterwegs, zu monoton und zu wenig akzentuierend, dass Maks' Einträge ihren Wortwitz verlieren, ihren Reiz, den durch die individuelle Leseweise verloren geht. Das ist schade, verfügt Bene doch über eine wohlig-warme Stimme, die auf Dauer in der Form des Sprechens einschläfernd ist. So ist das DIY-Hörspielbuch des im digitalen DL verfügbaren Begleitheftes zwar ein kreativer Schachzug, verliert aber auch den Reiz, weil die akustischen Eindrücke aus Musik, Text und verschiedene Sprecher*innen den Flow/Fluss unterbrechen und die Artikulationsmethoden dem sinnentnehmenden Lesen der Textinhalte prägen. Da wäre Maks besser beraten gewesen, die bereits fertig layoutierten vorhandenen 30 Seiten mit einer Art Corona-Tagebucheinträgen zu erweitern und als Printmedium zu veröffentlichen.