· 

Andrew Paley - Scattered Light

Andrew Paley - Scattered Light
Andrew Paley - Scattered Light

Andrew Paley

Scattered Light
Highwires
In einem Interview beschrieb Andrew Paley sein Songwriting einmal als das Streben nach "offenen Räumen, scharfen Kanten und leuchtenden Farben". Er bezog sich dabei auf seine Arbeit mit der Post-Punk-Band The Static Age.

Nun erforscht Andrew als Solokünstler die musikalischen Räume mit mehr Feingefühl und Tiefgang. Seine Songwriter-Qualitäten sind geprägt von einem Flüstern, dezent gehauchten Vocal-Linien, die einen kratzigen, natürlichen und warmen Klangcharakter besitzen. Und ja, der Post Punk ist immer noch da, bewirkt aber etwas mehr verspielte Melancholie. Das eingestreute gefühlte Sting'schen Pop-Feeling und die Klangreduzierung ist eine Mischung aus "Hoffnung und Niederlage, Hyper-Verbundenheit und Isolation, Inspiration und Ablenkung, ständiger Information und Hintergrundgeräuschen, dem Chaos der Welt draußen und dem Verschleiß ihres blendenden Lichts." Im Grunde ist "Scattered light" ein Album, das in sich ruht, trotzdem Andrew das Persönliche und Politische mischt, was die Songs und Singleauskopplungen "Give up" und "Stay safe" offenbaren. Die Musik ist unaufgeregt und anziehend. Beinahe Global Pop und nah dran an der Genialität und Kreativität eines Peter Gabriels und steht unter dem Einfluss des sich global verändernden Orientierungsrahmen, in dem Andrew auch visuell auszudrücken versucht, was er als aufmerksamer Beobachter wahrnimmt.