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COLD - s/t

COLD - s/t
COLD - s/t

COLD

s/t LP
Kidnap Records/CARGO
Was, wenn die Dunkelheit Überhand nimmt, bis nichts mehr übrig bleibt?
Was, wenn der Verstand aussetzt und das Bauchgefühl die Überhand gewinnt? Als würde ein Schleier über die Welt gelegt, das Schwarz in seiner Intensität fast unwirklich erscheint.

Der Übergang vom Tag zur Nacht ist fließend und von irgendwoher dringt eine silent voice an dein Ohr, dringt tief ein und flüstert dir zu, den Kampf gegen die inneren Dämonen einzustellen. In diesem Szenario ertönt der COLD-Sound überraschend garagig-punkig, flott und schrammelig. Hannahs helle Stimme ist melancholisch und verströmt diese spezielle Anziehungskraft eines Kellergeistes. In dieser schroff-morbiden Atmosphäre wird das Klangbild besonders und eindrücklich wahrgenommen. Das kann unfassbar schön und anziehend sein, aber auch beängstigend. Und gerade das macht den Reiz aus. Verzweiflung, Dahinschmelzen und langsam verrückt werden. Was früher Schauergeschichten, sind heute COLD. DarkCOLDWave mit versöhnlichem Ende: "Jetzt scheint diese Welt ein bisschen in Ordnung zu sein, solange es dich gibt und solange es dich und mich gibt!" Gemeinsam ist die Dunkelheit eben besser zu ertragen, als der einsame Blick gen Unendlichkeit der stockfinsteren Nacht. Und Cold sind da ein kleiner schemenhafter Lichtblick in der ansonsten facetten- und impulsarmen Dunkelheit.