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Bleakness - Life At A Standstill

Bleakness - Life At A Standstill
Bleakness - Life At A Standstill

Bleakness

Life At A Standstill LP
Sabotage Records
Ein kurzes spooky Klavier-Intro und dann folgt, was BLEAKNESS auszeichnet:  Phab, Nico und Jake tanzen in der melodramatisch geprägten Klanglandschaft und verknüpfen Punk mit 80er Goth Rock. Die Mixtur aus dirty Punk, Melancholie und ertönt mit jedem Riff, Akkord wie der verzweifelte Abgesang und die Verweigerung an einer Welt/Realität, die geschönt und übertrieben künstlich strukturiert ist.

Das Album ist voll von dieser dystopischen Akzente. Die Welt ist voll sozialer Kälte, es gibt zero hope und no way to survive. Die Welt ist erschüttert, und unsere Generation erlebt eine der schwersten Krisen ihres Lebens. Viele Länder sind abgeriegelt, die Straßen waren/sind pandemiebedingt leergefegt. Wo vorher das Leben pulsierte, herrscht Stillstand und Rückzug, einhergehend mit Ängsten und Perspektivlosigkeit. BLEAKNESS konzipieren ein dystopisches Album. Ein Kampf gegen die Realität führt nicht dazu, dass sie verschwindet, und dass ein Ignorieren der Situation auch nicht dazu führt, dass sie nicht mehr existiert. Anstatt sich darüber aufzuregen, wie schlimm die Situation ist, oder die Augen vor der Realität zu verschließen, ist es besser, sie einfach so zu akzeptieren, wie sie ist. BLEAKNESS sind wütend und die Songs wie "Rush into the night" oder "Fear of the Black Flag" poltern zumeist los, als müsse mit dem letzten Atemzug all die Negativität und das Durcheinander in unserem Kopf beiseite geschoben werden, um klar zu sehen. Die Songs sind die Symbiose für Wut und Hoffnungslosigkeit und beschreiben den Stillstand aus einer eigenwilligen Perspektive: nicht weil wir hungrig sind, sondern weil wir uns innerlich leer fühlen. Als tanzen wir weiter in der Dunkelheit und entdecken, was uns wirklich wichtig ist.