Die krassen Arbeiter im chilligen Weinberg.

Sein Schreibstil beinhaltet absurde und im Besonderen sehr spezielle Alltagssituationen und -beobachtungen, die entfernt einen Loriot’schen Humor entsprechen. Der „Du darfst“-Dialog zwischen Mann und Frau in der Badewanne; ‚Christoph Waltz‘ in der Provinz beim Versuch, einen Dreier klarzumachen; ein nackter Mann, eine schwangere Frau und ein Polizist im Fahrstuhl; ein Mann im Juweliergeschäft, der mit seinem guten Namen bezahlt oder die Titel-Geschichte im Assi-Sprech und geschwäbeltem Dialekt: Der anarchische Humor ist großartig, die pointierten Dialoge sind stark angelehnt an Alltagssituationen, die offenlegen, wie schwierig und unsinnig Kommunikation werden kann, wie kompliziert und missverständlich, aber auch wie sich scheinbar normale Charakter als Psychiatrie-Patient*innen entpuppen. Es wird um Worte gerungen und aneinander vorbeigeredet, dass es eine wahre Freude ist. Andreas' Figuren sind normal, man glaubt, die Person zu kennen. Die Charaktere sind ständig erfolglos bemüht, in einer Welt zu bestehen, die irgendwie nie so funktioniert, wie gedacht. Ein Meisterwerk an pointierten Absurditäten, die ich so gerne mal auf der Bühne oder im TV gespielt sehen möchte.