ASBEST
Cyanide
A Tree In A Field Records / Czar Of Crickets Productions
In theatralischer und eindringlicher Sprechweise bietet Robyn Trachsel Zyanid zum Frühstück an, um Erwartungen oder Unsicherheit und Selbstzweifel zu besiegen. Das bitterböse Kammerspiel
ist ein Noise-Rock-Doom-Konglomerat, eine Kritik auch an der optimierten Lebensweise, nach der wir streben und der zum Wahn wird.
Und so wird vieles Schlimmer, weil wir äußere Gegebenheiten nur in begrenztem Maß kontrollieren können. Mit Dissonanzen und Dystopien werden PiL-affine Darbietungen mit Post-Punk und Noise-Rock verwoben, das bewusst schräge Töne produziert und groovebasierte Riffs mit sägenden Effekten versieht, um das persönliche Trauma zu verstärken, das sich im atmosphärischen Spannungsfeld zwischen Selbstzerstörung, Selbstzweifel und Mutation bewegt. Da klingt Judiths Flehen wie eine Erlösung, die Dissonanz von Voice-Over als innerer Monolog, die soziale Zwänge in zwei zwei Welten zu durchbrechen.
