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PLASTIC BOMB #123

PLASTIC BOMB #123
PLASTIC BOMB #123

PLASTIC BOMB #123
48 DIN-A-4-Seiten; € 5,00.-
Plastic Bomb, Heckenstr. 35, 47058 Duisburg
https://www.plastic-bomb.eu/wordpress/
    Ronja blickt in den Kalender und erklärt die roten, blauen und pinken Einträge. Dafür hat Schlossi neben einer bestehenden, drei neue Lieblingsbands, ohne diese zu benennen. Basti bastelt mit Ronja am „Cyber Bomb“-Video Kanal und Ronny ist im Besitz eines „No Angels“-Fanshirt. Luise Fuckface will herausfinden, wie es sich anfühlt, keinen Alkohol mehr zu trinken und liebt es, „Pläne zu machen, die dann nicht funktionieren“. DIVIDING LINES verfolgen soundtechnisch kein konkretes Ziel, geben die Top 3 der „Konzerterlebnisse mit Problem-Besucher*innen“ preis. Und machen – wie viele andere auch – die „Mucke, auf die wir Bock haben“. Daniel ist nicht nur im Waldbad, sondern auch auf und hinter dem „Back to Future“-Festival, eine Familienangelegenheit, da mittlerweile auch die Kinder in die Arbeitsabläufe eingebunden sind.

Kiki hat ALTERI live bewundert und stellt der Band ein paar Fragen und davon berichten wie „Szene-Menschen in Bubbles“ unterwegs sind und wie sich diese in Köln in Lager spaltet.
Andi lädt ALDI OST zu sparsamer Frage/Antwortrunde, während Ronja sich erneut viel Zeit nimmt, um in der Interviewreihe „21st Century Digital Punks“  mit Katrin und Louie Punks bis 25 Jahren vorzustellen. Seiten später berichten Schlossi und Maks vom Besuch des Manchester-Festivals, vom Genuss veganer Speisen (Lotuscreme-Keks-Marshmallow-Zuckerstreusel-Brownie) und von neu entdeckten Lieblingsbands neben ABBA. Ich habe mir MOBYs „Punkrock Vegan Movie“ auch angesehen und war ein wenig enttäuscht, da MOBY meiner Meinung den Aspekt Tierbefreiung und Anarcho-Punk ausgeklammert hat. Denn gerade Bands wie CONFLICT oder ANTI-SYSTEM haben ihrerseits mehr mit Tierbefreiung und Punk gemein, als Captain Sensible von THE DAMNED. Dennoch ist der Film (auch auf youtube zu sehen) ein wichtiger Beitrag, der mit Humor die Aspekte Speziesismus, Klimaschutz mitdenkt. 

Gesamteindruck:

Plastic Bomb ist „waiting for life“. Dabei ist das Leben bunt und punkig wie ein veganer Brownie oder lustig trotz Alkoholabstinenz. Wer wissen will, welche Schlossis drei Lieblingsbands sind, möge die Lösung an die P.B.-Redaktion schicken. Vielleicht gibt es einen Backstage-Aufenthalt hinterm P.B.-Plattenstand eines Sommer-Festivals oder einen kostenlosen Besuch bei „Punk in der Provinz“.