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Fiddlehead - Death is Nothing to Us

Fiddlehead - Death is Nothing to Us
Fiddlehead - Death is Nothing to Us

Fiddlehead

Death is Nothing to Us LP
Run For Cover Records
Seit 2014 hat die Gruppe aus Boston an ihrem einzigartigen Sound gefeilt, der die Energie des Hardcore, die hymnischen Melodien des 90er-Jahre-Alternative und die ungezügelte Leidenschaft des Emo der Revolution Summer-Ära vereint. Ihre vorherigen Alben, Springtime and Blind (2018) und Between The Richness (2021), beschäftigten sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Thema Trauer.

„Ich möchte nicht, dass die Menschen Trauer und Depression romantisieren, mich eingeschlossen. Aber ich wollte darüber schreiben, wie Verlust dieses Gefühl der Traurigkeit in deinem Leben verewigen kann. Ich hatte nicht vor, eine Art thematische Trilogie zu machen, aber es gibt diese Verbindung zu den ersten beiden Platten, und dieses Album rundet einige der Stadien der Trauer ab, die vorher nicht angesprochen wurden – vor allem dieses Gefühl der Klebrigkeit, das eine depressive Haltung haben kann.“

Sänger und Texter Pat Flynn verwebt seine Reflexionen über das Leben, den Tod und all die Freuden und Tragödien dazwischen mit Anspielungen auf den römischen Philosophen Lukrez, den Schriftsteller Jean Améry, andere Bands/Musiker wie Jawbox oder Wire (True Hardcore II). Ein komplexes Gedankenspiel mit klanglicher Vielseitigkeit mit dem Versuch, vollkommen zu sein oder zu überleben. Es gibt keine klare Antwort darauf, was wichtiger ist, da es von den individuellen Werten, Überzeugungen und Lebensumständen abhängt. Manche Menschen legen großen Wert auf persönliche Perfektion und streben danach, während andere sich darauf konzentrieren, ihre Grundbedürfnisse zu erfüllen und zu überleben. Am Ende liegt es an jedem Einzelnen, seine Prioritäten zu setzen und zu entscheiden, was für ihn am wichtigsten ist. Und auch ohne diese innere Zerrissenheit bleibt das musikalische Konstrukt eine poppig-krachende Version dessen, was Emo und Screamo, Punk und Pop verbindet: Leidenschaft, Energie und impulsive Eruptionen. "Skuzz the noise. Fix your world." Und das könnte auch für das gesamte Album stehen: es wirkt aufgeräumt und nach dem Krach kommt wieder Harmonie. Ein wahrlich tolles Feierwerk mit melodramatischer Schärfe.