· 

Tierbefreiung #120

Tierbefreiung #120
Tierbefreiung #120

Tierbefreiung #120
52 DIN-A-4-Seiten; €4,00.-  
die tierbefreier e.V., Postfach 160132, 40564 Düsseldorf
www.tierbefreiershop.de
Ina Schmitt möchte die Chipstüte mit der Kotztüte tauschen ob der ganzen Ismen, die bekämpft gehören, während Alan Schwarz mit einer Einleitung in das Schwerpunkt-Thema „Tier-Milch“ einstimmt und festhält, dass „die Ausbeutung zu Milch (ist) nicht von anderen Ausbeutungszwecken zu trennen“.

Anna Huber stellt eine Übersicht ausbeuterischer Produkte vor: Konsum- und Trinkmilch von Kühen, Ziegen, Schafen, Stuten, Büffeln, Kamelen, Eseln und Mäusen als Wirtschaftszweig und fordert, dass Milch nur für die eigenen Kinder bestimmt ist und fordert einen sofortigen Ausstieg aus Ausbeutungsverhältnisse.
Stefanie Rückert hat sich die Mühe gemacht und nachgeforscht, warum der Irr-Glauben verfestigt ist, dass „Milch ein Stück Lebenskraft“, normal, natürlich und notwendig ist und seit wann und welche Umstände nötig waren, damit Industrie und Werbung uns das haben glauben lassen, wobei es in der Hauptsache um Kuhmilch geht, aber nicht um das Tier und dessen Gesundheit, sondern „zum Wohle des Menschen“.

Gesamteindruck:

Milchwerbung lohnt sich nicht mehr. Werbung für Milchprodukte gibt es immer noch. Aber alte Werbesprüche, wonach Milch gesund, lecker ist und ein Stück Lebenskraft schenkt, funktionieren heute nicht mehr. Kritiker*innen warnen vor den gesundheitlichen Risiken wie Diabetes, Bluthochdruck und Schlafstörungen von Milch. Gleichzeitig boomen pflanzliche Alternativen. Der Umsatz mit pflanzlichen Drinks im Einzelhandel zwischen April 2021 und April 2022 ist um 16,9 Prozent auf rund 500 Millionen Euro zu. Bei klassischer H- und Frischmilch beziehungsweise Milchprodukten wie Joghurt und Butter registrierten die Marktforscher dagegen teils deutliche Umsatz- und Absatzrückgänge. (Kuh)Milch hat auch ein Image-Problem. Aus friedlichen Kühen auf idyllischen Weiden hat sich ein riesiger Industriezweig entwickelt. Solange aber Milch-Produkte wie Quark, Käse, Butter, Joghurt konsumiert werden, ändert sich ja nichts an dem Grundproblem: Die Milch ist nur für die eigenen Kinder bestimmt und nicht für Ausbeutung, Tötung und Konsum. Wir können uns anders ernähren und es gibt zahlreiche Alternativen, für die kein Tier leiden muss.