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PUP - Who Will Look After The Dogs?

PUP - Who Will Look After The Dogs?
PUP - Who Will Look After The Dogs?

PUP

Who Will Look After The Dogs?
Rise Records / Little Dipper / BMG / Universal
 Die ersten Tracks wie das explosive „No Hope“ und das bissige „Olive Garden“ spiegeln Songwriter Babcocks frühere jugendliche Naivität wider, das mittlere Drittel ist von häufigem Selbsthass geprägt, und die letzten Songs handeln von der Akzeptanz, die damit einhergeht, wenn man sein Leben in den Griff bekommt. Im schrammeligen Noise-Pop-Sound pulsieren und implodieren Songs wie „Paranoid“ mit bombastischen Riffs, Babcocks wütende Schreie und das unnachgiebige Dröhnen der Rhythmussektion.

Eindringlich und zielführend zwischen totalem Chaos und rhythmischen Flow. Produzent John Congleton half der Band, den Kopf frei zu bekommen und die Songs zumeist in einem Take aufzunehmen, ohne weiter zu bearbeiten. Dinosaur Jr. Referenzen und Idles-Sprenkel in „Get Dumber“ sind prägend, besitzen auch deswegen Charme, weil sich Gastsänger Jeff Rosenstock bei diesem Song verhaspelt: statt „It’s pretty fucking obnoxious“ ruft er „ah, lyrics…“. Beim Anhören empfanden die PUP-Musiker den Fehler als charmant und besonders. „Mit der Band habe ich eine so intensive, persönliche Verbindung wie mit niemand anderem in meinem Leben“, sagt Babcock. „Manchmal muss man durch die Scheiße gehen, um dieses Hoch zu erleben – etwas mit seinen besten Freunden zu erschaffen, das man allein nie hätte schaffen können.“
 Und so ist das eigentlich persönliche Songwriting im Ergebnis eine brillante Team-Leistung, eben weil in den Arrangements immer noch unberechenbares Chaos und beißender Witz steckt.