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ALDI OST - s/t

ALDI OST - s/t 7"
ALDI OST - s/t 7"

ALDI OST

s/t 7"
Sabotage Records
Chaos im Sonderangebot – Punk, der beißt
Willkommen im Sonderpostenbereich der Anarchie: ALDI OST knallen auf ihrem selbstbetitelten Debüt eine rabiate Mischung aus '77er-Punk, Jello Biafra-Theatralik und „Uffta Uffta Haudrauf“-Rhythmik auf den Ladentisch. Was hier abgeht, ist kein Revival, sondern eine liebevoll demolierte Filiale der Musikgeschichte. Zwischen DISCOUNTER-Attitüde, DEAD KENNEDYS-Gitarrenschmodder und frontalem Gebrüll schwingen sie die Abrissbirne wie ein überdrehter Marktleiter im finalen Burnout.

Der Gesang? Eine krude Mischung aus Straßenköter-Pathos und dadaistischem Wutballett – man könnte fast meinen, der Frontmann habe Jello Biafra beim Toasten seiner Stimmbänder gelauscht. Songs wie „Rug“ mit femalen Gesang brettern mit der Eleganz einer umfallenden Palette Altglas durchs Ohr, während aus dem Feedback-Chaos immer wieder schneidende Riffs durchbrechen wie Neonlicht im Kassenbereich.
ALDI OST ist kein nostalgischer Kramtisch, sondern ein lärmendes, bewusst überdrehtes Theaterstück im Discount-Look. Wer hier reingeht, kommt garantiert mit Tinnitus und Grinsen wieder raus.