THE NOPES
Delayed '77 CD
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Old teenagers have fun. THE NOPES knallen mit Delayed '77 eine Platte raus, die klingt, als wäre sie direkt aus einer vergilbten Ausgabe vom Sniffin’ Glue gefallen. Pres Nope, Freddy Nope und
Makki Nope brauchen keine Innovation, keine Studio-Politur, keine Ausreden – sie wollen nur spielen. Und zwar so, wie es 1977 die Straße diktiert hat: Drei Akkorde, ein Aufschrei, ein kaltes
Bier.
Der Sound? Roh, rotzig, aber mit Ohrwurmfaktor. Kein Retro-Zitat, sondern Überzeugungstat. Wer bei Zeilen wie „Punks are on the way“ nicht automatisch mit dem Fuß zuckt, hat entweder nie ein The
Briefs-Shirt getragen oder ist schon tot. Die Riffs schrammeln, sind bei "Can we kiss?" auch mal supermelodisch und Beachboys-affin, der Bass rumpelt, und genau das ist die Kunst.
Textlich geht’s um alles, was zählt: Saufen, stinken, hassen, pogen, nicht erwachsen werden. Zwischen Selbstironie und Szenehommage wirkt das Trio wie die letzten Überlebenden einer Zeit, in der
man Punk noch fühlen konnte – mit blutigen Knien und Kater im Schädel.
Delayed '77 ist kein Meilenstein – es ist ein Bordstein, an dem du dir beim Rumpogen und Schnorren die Fresse aufreißt. Und du lachst dabei.
Fazit: Wer wissen will, wie '77Punk 2025 nicht klingt – sondern sich anfühlt – hört hier rein. Kein Firlefanz, kein Filter. Einfach nur: Nopes.
