
OX #181
172 DIN-A-4-Seiten; € 6,90.- + CD
OX-Fanzine, Postfach 110420, 42664 Solingen
www.ox-fanzine.de
Mit Ausgabe #181 liefert das OX-Fanzine erneut ein dicht gepacktes Panorama aus Interviews, Rückblicken und Kommentaren zur Punk- und Hardcore-Welt.
Politische Schärfe fehlt nicht: Joachim teilt gleichermaßen gegen Netanjahu wie gegen islamistische Gotteskrieger aus. Sandra wiederum spart nicht mit Kritik an Tom van Laaks Hang zum Ouzo 12
Gold – kleine Alltagsdramen zwischen klarer Haltung und persönlicher Zerreißprobe.
Musikalisch geht’s gewohnt tief rein: Gespräche mit Elf, Alex und Nici zur neuen SLIME-Platte, Fachsimpeleien mit Produzenten Jörg Umbreit und Christian Mevs über Sound und Studiotechnik. Diggen
sinniert über Swiss & Die Andern, RAST KNAST und träumt davon, Heinz Strunk oder Rocko Schamoni für seine Autobiografie zu gewinnen.
Historisch wird es mit Helge Schreibers Rückblick auf die D.C.-Punk-Szene der 80er, die Bands wie STATE OF ALERT, VOID oder DAG NASTY wieder lebendig macht. Mille Petrozza (KREATOR) spricht offen
über seine Autobiografie Your heaven, my hell und über das Altern im Metal ohne Fremdscham. Und Axel M. Gundlach gräbt mit DIE RADIERER in der Limburger Schule, zwischen NDW, Punk und political
correctness.
Gesamteindruck:
Das aktuelle OX ist kein reines Szene-Blatt, sondern ein Kompass. Es bündelt Musik, Politik und Haltung, ohne sich in Nostalgie zu verlieren. Zwischen internationaler Punkgeschichte und bissigen Kommentaren bleibt der rote Faden klar: Punk ist mehr als Musik – es ist Streitkultur, Selbstbefragung und Beharren auf Relevanz.