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Tigerjunge - Tod und Spiele

Tigerjunge - Tod und Spiele
Tigerjunge - Tod und Spiele

Tigerjunge

Tod und Spiele LP
info@tigerjunge.com 
Es piept, es dröhnt, es buzzert – und plötzlich steht der Tigerjunge mitten im Maschinenraum des Wahnsinns. Worte werden hier zu Waffen: scharf, stichhaltig, messerschnittig. Im Spannungsfeld zwischen Foyer des Arts, D.A.F. und Atari Teenage Riot schleudert das Duo ein elektro-akustisches Manifest in die Dunkelheit – ein Mix aus HC-Techno, Industrial-Punk und dadaistischem Spoken Word.

Die Beats hämmern, die Loops zittern, die Stimmen schreien und flüstern sich in Trance. „Tod und Spiele“ ist kein Album, es ist ein Ritual – ein flackernder Stromschlag im Rhythmus der Überforderungsgesellschaft.
Mit „Füchsin“ liefert Tigerjunge das Herzstück der Platte: ein wummerndes Slam-Poetry-Mantra, halb Beschwörung, halb Selbstauflösung. Zwischen Noise und Narration verschiebt sich die Grenze zwischen Hörspiel und Clubnacht, zwischen Identität und Simulation.
Im Epilog löst sich alles auf – eine Collage aus Field Recordings, verzerrten Stimmen und einem metamorphischen Überraschungsei der Selbstwerdung. „Verwandle dich so wie du sein willst,“ flüstert die Stimme, bevor der Bass wieder zündet.
„Tod und Spiele“ ist Rave im Geisterhaus, Action-Speed nach zwölf Dosen Energy Drink, ein Crossover aus Slam, Punk und postdigitalem Exzess. Anstrengend, intensiv, kathartisch – und genau darum notwendig.