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Veganes Wien

 Fotocredit: Manfred Werner; Eisverkaufswagen auf dem Karlsplatz, dahinter die Karlskirche in Wien, Österreich.
Fotocredit: Manfred Werner; Eisverkaufswagen auf dem Karlsplatz, dahinter die Karlskirche in Wien, Österreich.

Wien wurde zum 9. Mal in Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt ernannt! Doch was macht sie so besonders?

Wien hat zweifelsohne viele Vorzüge: Die Bundeshauptstadt zählt zu den grünsten Metropolen Europas und besticht durch ein ausgezeichnetes Öffi-Netz. Tourist_innen werden von historischen und modernen Bauten angezogen. Doch was keinesfalls vergessen werden darf, ist die kulinarische Vielfalt, die jedes vegane Herz höherschlagen lässt.

Ein kulinarischer Spaziergang durch Wien

Egal ob man entlang des Ringes spaziert und die Architektur der Hofburg, der Universität oder des Parlaments bewundert, einen Ausflug zum Schloss Schönbrunn und seinen Parkanlagen macht, beim Museumquartier oder Donaukanal modern-urbanes Flair genießt oder die Shoppingmöglichkeiten auf der Mariahilfer Straße nutzt, die nächste vegane Gaumenfreude ist bestimmt nicht weit! Einen schnellen und umfassenden Überblick kann man sich mit der von vegan.at erstellte Restaurantliste verschaffen.

Heimat innovativer Gastronomie

Wien beheimatet zwei der erfolgreichsten Gastronomiebetriebe, die in den letzten Jahren entstanden sind: Charly und Irene Schillinger haben mit der Swing Kitchen 2015 das erste vegane Burgerlokal Österreichs eröffnet. Mittlerweile erstreckt sich das Erfolgskonzept auf drei Bundesländer (Wien, Niederösterreich, Steiermark), eine erste Auslandsexpansion ist für Mitte des Jahres nach Deutschland geplant.

Swing Kitchen
Swing Kitchen

Mit ebenso großer Liebe zur veganen Lebensweise sind die Schwestern Cecilia Havmöller und Susanna Paller in das Unternehmertum mit ihren Veganista-Eissalons gestartet: Seit 2013 erfreuen ihre rein veganen und überaus kreativen Eiskreationen die Wiener_innen und all jene, die für dieses kulinarische Vergnügen in die Bundeshauptstadt reisen. Die meterlangen Schlangen vor den mittlerweile sechs Filialen bestätigen ihren Erfolg.

Veganista
Veganista

Der Vegan-Boom macht auch bei Bäckereien nicht Halt: Neben Broten und Weckerl bieten die meisten Bäckereien schon vegane Snacks und Mehlspeisen an. Besonders hervorzustreichen ist hierbei das Engagement von Anker, die im Januar 2018 die erste rein vegane Filiale eröffnet haben. Seit mittlerweile knapp fünf Jahren können Veganer_innen ohne langes Überlegen und Studieren von Zutatenliste im ersten veganen Supermarkt Österreichs, Maran VEGAN, zugreifen.

Kulinarisches Wahrzeichen von Wien

Kaum eine andere Süßigkeit ist so stark mit einer Stadt verbunden wie die Manner Schnitten. Zurecht können sie als kulinarisches Wahrzeichen von Wien angesehen werden und stellen ein beliebtes Mitbringsel von einer Wien-Reise dar. Umso schöner, dass die Manner Schnitten seit der Unternehmensgründung im Jahr 1890 ohne tierische Produkte auskommen und so für Veganer_innen geeignet sind! Manner wirbt selbst damit, dass die Schnitten schon vegan waren „bevor man wusste, was das ist“ und spielt damit voraussichtlich auf die Definition des Vegan-Begriffs durch Donald Watson im Jahr 1944 an.

Manner
Manner

Veganmania

Doch was wäre Wien ohne seine zahlreichen Feste und Messen? 1998 wurde die Idee für ein veganes Sommerfest am Wiener Stephansplatz geboren und seit jeher wird die Veganmania veranstaltet. Die zunächst sehr kleine Veranstaltung hat von Jahr zu Jahr ein beachtliches Wachstum verzeichnet und zählt heute zu den größten veganen Straßenfesten Europas! Mittlerweile besuchen täglich 12.000 Gäste die Veganmania, um die vegane Lebensweise zu feiern und sich mit rein pflanzlichen Köstlichkeiten zu versorgen. Die Veganmania ist zweifelsohne zu einem Pflichttermin in Wien geworden: Daher sollte die diesjährige Veganmania gleich im Kalender eingetragen werden.

Hintergrund

Die internationale Unternehmensberatung Mercer publiziert jährlich einen Bericht zur Lebensqualität und vergleicht dabei über 200 über den Globus verstreute Metropolen. Faktoren wie Bildung, Gesundheit, Verkehr, Wohnen und Freizeit fließen in der Bewertung ein.