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Tierbefreiung #100

Tierbefreiung #100
Tierbefreiung #100

Tierbefreiung #100
60 DIN-A-4-Seiten; €4,00.- 
die tierbefreier e.V., Postfach 160132, 40564 Düsseldorf
https://tierbefreier.org/
Die Redaktion stellt für die 100. Ausgabe eine Werkschau vor. 100 Ausgaben Tierbefreiung werden anhand von Seitenzahlen, Themen, Layout, Auflagenstärke und Fluktuation der HerausgeberInnen analysiert.

Die ersten Ausgaben bestanden inhaltlich lediglich aus handkopierte Zeitungsartikeln, handschriftlichen Notizen. Das sogenannte Rundschreiben diente als Informationsaustausch und war den Mitgliedern vorbestimmt. Nach dem Rundschreiben erschien 1991 Tierbefreier aktuell und die letzte Umbenennung in Tierbefreiung (#99-2018) war der Prozessentwicklung in der Bewegungsgeschichte geschuldet, in der vornehmlich Tierbefreiungsinhalte aufgegriffen und publiziert werden.

Gesamteindruck:

Die 100. Ausgabe konzentriert sich auf die Entwicklung des Heftes und Formen des Heftaufbaus, gibt also Einblicke auf die die Geschichte des Magazins. Das hat in dieser Form erst einmal nichts mit den zuletzt guten kritisch-reflektiven Bewegungsthemen zu tun, sondern ist für die interne Redaktionsarbeit auf Basis eines Jahresabschlussberichts, der evaluiert werden soll, interessant. Auch das angehängte 1. richtige Magazin aus dem August 1993 hat lediglich dokumentarischen Charakter und ist aus heutiger Sicht unnütz, das nochmals mit abzudrucken. Das trifft auch für einen Text aus der 80. Ausgabe zu, der widerum einen Rückblick auf die bisherige (Magazin)Geschichte darstellt. Es scheint, als müsse die Redaktion mal durchatmen und ist erneut einem Prozess, die Bewegungsgeschichte neu zu denken, was mit dem Perspektiventreffen der Vereinsaktiven geschehen ist. Ergebnisse dieser Zukunftswerkstatt werden in den nächsten Ausgaben einfließen, Utopien/Ressourcen/Realitäten diskutiert. Die Frage, inwieweit die Tierbefreiungsbewegung utopische Potenziale vermitteln kann ist sicherlich spannend und böte Partizipationsmöglichkeiten und epistemischen Praktiken, die in der Konsequenz auch handlungsorientierte Alltagspraxis für die Bewegung bedeuten könnte.