· 

Keine Tierversuche! Die Geschichte der kleinen Ida

Anne Menden
Anne Menden

Die Tragik von Tierversuchen in einem Kurzfilm: Trotz des eigentlichen Beschlusses von 2013, Versuche an Tieren zu beenden, werden in der EU unzählige Tiere für Tierversuche missbraucht. Schauspielerin Anne Menden setzt sich jetzt zusammen mit PETA für ein Ende der grausamen Experimente ein: In einem berührenden Video erzählt die Darstellerin die Geschichte der kleinen Ida, die verschleppt und gequält wird. Die Geschichte der Hündin steht stellvertretend für die der Zehntausenden Hunde, die jedes Jahr in Versuchslaboren überall in der EU gequält werden.

Anne Menden lässt die Zuschauer in dem Kurzfilm an den letzten Stunden in Idas Leben teilhaben:

„Ida war noch ganz klein, als sie eines Nachts vor den Augen ihrer Mutter verschleppt wurde“, erzählt die Schauspielerin. „Jemand sperrte sie in einen Raum ohne Fenster und zog ihr eine Maske übers Gesicht. Die Maske füllte sich mit Gas. Sie schnappte nach Luft, aber die beißenden Chemikalien raubten ihr den Atem. Stundenlang litt Ida Todesangst. Als ihr die Maske abgenommen wurde, fragte sie sich, ob es nun endlich vorbei sei und sie zurück zu ihrer Mutter könne. Doch in den nächsten Monaten war sie weiterhin dem gleichen Schmerz und der gleichen Angst ausgesetzt. Ihr Elend endete erst, als ihr eine Nadel in die Vene gestoßen wurde. Um Ida wurde es für immer dunkel.“

Das Video endet mit der Aufdeckung von Idas Identität und Annes eindringlichem Appell: „Idas echter Name war ‚Nummer 426‘. Ida ist eine von Tausenden Hunden, die in Europa für Tierversuche ausgebeutet werden. Bitte hilf mit, dieses Leid zu beenden, und unterschreibe die Bürgerinitiative gegen Tierversuche.“

Die Europäische Bürgerinitiative „Save Cruelty Free Cosmetics“

Obwohl Tierversuche für Kosmetika in der EU eigentlich verboten sind, verlangt die Europäische Chemikalienagentur ECHA für kosmetische Inhaltsstoffe noch immer neue Tests an Tausenden Tieren. Für die EBI haben sich mehrere europäische Tierschutzorganisationen und NGOs zusammengeschlossen, darunter auch PETA. Die Initiative „Save Cruelty Free Cosmetics“ fordert, das bestehende Tierversuchsverbot für Kosmetika zu schützen und zu stärken. Zudem soll das Chemikalienmanagement so verändert werden, dass die Unschädlichkeit von Chemikalien für Mensch und Umwelt sichergestellt wird, ohne dass dafür Experimente an Tieren herangezogen werden. Weiterhin fordert die EBI, Forschung und Wissenschaft zu modernisieren und Tierversuche mittels eines Ausstiegsplans strategisch zu beenden.

Tierversuche nicht einfach auf Menschen übertragbar – tierfreie Methoden bereits vorhanden

PETA weist darauf hin, dass sich die Sicherheit von Produkten ohne die grausamen Tests sogar erhöhen kann: Denn Toxizitätsversuche an Tieren funktionieren unter der Annahme, dass die Wirkung eines Inhaltsstoffs auf ein Tier die Wirkung auf den Menschen vorhersagen kann – dabei zeigen Studien, dass in vielen Fällen sogar Maus und Ratte unterschiedlich auf einen Wirkstoff reagieren. Ergebnisse aus Tierversuchen sind also nicht einfach auf den Menschen übertragbar. Die tierfreie Forschung hingegen kann mit humanrelevanten Methoden für den Menschen aussagekräftige Ergebnisse liefern. Hochmoderne Ansätze arbeiten beispielsweise mit dreidimensionalen Gewebemodellen, Computersimulationen oder sogenannten „Mini-Organen“. Mit solchen Methoden wird mittlerweile vielfach die Sicherheit von Kosmetika festgestellt, ohne dass dafür auch nur ein einziges Tier leiden muss. Jedoch wird die tierfreie Forschung trotz vorhandener Alternativen bislang nur unzureichend gefördert. PETA macht sich dafür stark, dass Tierversuche beendet und stattdessen humane, moderne Forschungsmethoden eingesetzt werden.